Apropos
Happy Birthday, Sandro Burki!

Sandro Burki ist Aarau-Captain und seit heute Mittwoch 30 Jahre alt. Doch ihm ist momentan nicht nach Feiern zumute. Von Trainer Livio Bordoli wurde er auf die Ersatzbank degradiert. Wie es nun weitergeht, wird sich wohl am Mittwochabend zeigen.

Ruedi Kuhn
Ruedi Kuhn
Drucken
Muss Sandro Burki das Spielgeschehen weiterhin von der Ersatzbank aus verfolgen?

Muss Sandro Burki das Spielgeschehen weiterhin von der Ersatzbank aus verfolgen?

freshfocus

Dreissig Jahre stark und froh, Sandro Burki mach nur weiter so. Eigentlich hat der Captain des FC Aarau heute allen Grund für gute Laune. Er feiert nämlich bei bester Gesundheit seinen 30. Geburtstag. Burki hat eine hübsche Frau, zwei brave Kinder und einen drolligen Hund. Burki hat in Würenlos ein wunderschönes Zuhause.

Sandro Burki erklärt, warum Aarau ein Stadion braucht.
13 Bilder
Nach dem Spiel spricht die FC-Aarau-Führungscrew (von links: Sandro Burki, Roger Geissberger und Alfred Schmid) Trainer Patrick Rahmen (rotes Shirt) das Vertrauen aus.
Sie führen den FC Aarau in das Jahr der Stadion-Entscheidung: Roger Geissberger, Sandro Burki und Alfred Schmid (v.l.).
FCA-Sportchef Sandro Burki: «Ich kenne als Sportchef keine Sentimentalitäten.»
FCA-Sportchef Sandro Burki im Gespräch.
Sandro Burki, Captain FC Aarau
Nun stand Sandro Burki dem Tessiner Fernsehen Rede und Antwort.
Sandro Burki: «Glaubt an Eure Stärken, auch dann, wenn Ihr nicht immer perfekt seid.»
Vorkämpfer: Captain Sandro Burki im Duell mit Zürichs Yassine Chikhaoui.
In der Negativspirale: Sandro Burki fliegt im Februar bei der Heimpleite gegen den FC Vaduz vom Platz und wirft enttäuscht seine Captainbinde weg.
Sandro Burki in Jubelpose: So sehen ihn seine Fans am liebsten.
Captain Sandro Burki wird seiner Chefrolle auf und neben dem Platz gerecht.
Sandro Burki in einem Match gegen den FC Basel, gestört von Valentin Stocker.

Sandro Burki erklärt, warum Aarau ein Stadion braucht.

Fabio Baranzini

Burki bekennt sich seit knapp einem Jahrzehnt voll und ganz zum Verein vom Brügglifeld und hat seinen Vertrag vor einigen Monaten bis ins Jahr 2017 verlängert. Logisch, dass sich der Routinier vorstellen könnte, früher oder später beim FC Aarau als Trainer oder Sportchef zu arbeiten.

Hängt der Himmel für den kleinen Dirigenten auf dem Fussballplatz an diesem 16. September 2015 tatsächlich voller Geigen? Nein – hängt er nicht! Der Mittelfeldspieler, der für den FC Aarau zwischen 2006 und 2015 exakt 294 Ligaspiele ausgetragen und 18 Tore erzielt hat (inklusive Cup sind es sogar 318 Partien), steckt momentan so richtig in der Klemme.

Da kommt auf diese Saison hin ein neuer Trainer und degradiert ihn zum Edelreservisten. Da kommt Livio Bordoli und setzt den Spielführer mir nichts, dir nichts auf die Ersatzbank. Einfach so. Ohne Grund! Nur, um ein Zeichen zu setzen und zu schauen, wie die Mannschaft auf diese Schocktherapie reagiert.

Was tun? Soll sich Burki zur Wehr setzen? Soll er sich auf einen Machtkampf mit Bordoli einlassen? Soll er einfach die Schnauze halten? Soll er weitertrainieren und ganz einfach darauf hoffen, dass er schon bald wieder erste Wahl sein wird?

Momentan ist guter Rat teuer. Vielleicht hat die ganze Geschichte doch noch ein Happy End. Vielleicht bekommt Burki das schönste Geschenk zum runden Wiegenfest ausgerechnet von Bordoli. Ein Platz in der Startformation im Test vom Mittwochabend gegen den Zweitligisten FC Gränichen würde wohl bedeuten, dass Burki auch am kommenden Samstag im Cupspiel beim starken Erstligisten FC La Chaux-de-Fonds erste Wahl ist.