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Sport (AZ, BT)
Der 28-jährige Tessiner versiebte beim 3:2-Sieg des FC Aarau unzählige Tor-Chancen. Die Misere Rossinis begann mit dem nicht verwandelten Foulpenalty in der 25. Minute. Danach gelang ihm einfach gar nichts mehr.
Patrick Rossini ist keiner, der um den heissen Brei herum redet. Ganz im Gegenteil: Der 28-jährige Tessiner ist ein Mann der deutlichen Worte. Das zeichnet ihn auch nach dem 3:2-Sieg des FC Aarau gegen den FC Schaffhausen aus.
Er stellt sich in den Katakomben den Medien und spricht Tacheless – über seine eigene Leistung, die in dieser Partie nicht genügend war. «Ich muss viel mehr machen. Es ist mein Fehler, dass dieses Spiel noch einmal eng wurde. Ich kann mich nur bei der Mannschaft und den Fans dafür entschuldigen», sagte Rossini nach dem Schlusspfiff.
Es sind in erster Linie drei Szenen, die Rossini mit seinem selbstkritischen Fazit des Abends anspricht. Und alle drei spielten sich in der ersten Halbzeit ab.
Natürlich lag es nicht an Rossini alleine, dass die Partie am Ende trotz 3:0-Führung noch einmal eng und hektisch wurde. Auch seine Mitspieler sündigten im Abschluss mehr als nur einmal.
Aber am augenfälligsten war es nun einmal beim 28-Jährigen – zumal das Toreschiessen als Stürmer seine eigentliche Hauptaufgabe ist. «Heute waren wir nicht effizient. Ich war nicht effizient», sagte Rossini. «Ich habe Chancen für eine ganze Woche gehabt. Schade, dass ich daraus nichts machen konnte. Wenn ich meine Chancen genutzt hätte, dann wäre es nicht noch einmal eng geworden zum Schluss. Aber das ist Fussball.»
Trotzdem steckt Rossini den Kopf nicht in den Sand: «Für einen Stürmer ist es immer auch wichtig, Chancen zu kreiren. Wenigstens das gelingt mir und das nächste Mal werde ich sie verwerten», zeigt er sich optimistisch.
Je ein Tor in Meisterschaft (5 Einsätze) und Cup (1 Einsatz) hat Rossini in der laufenden Saison bisher erzielt. In der vergangenen Saison traf der Stürmer in 18 Meisterschaftseinsätzen für den FCA zehn Mal. Kein Grund also, am eigentlich treffsicheren Rossini zu zweifeln. Zumal er auch in dieser schwierigen Phase Optimismus verströmt und mit Freude auf die kommenden Aufgaben blickt.
Auch Trainer Marco Schällibaum sieht keinen Grund, dass er seinen Schützling speziell aufbauen müsste: «Patrick ist alt genug. Und er arbeitet jeden Tag daran seine Tore zu schiessen. Wichtig ist, dass er immer daran glaubt. Ich bin überzeugt, dass er uns noch viel Freude bereiten wird.»
Die nächste Chance, das zu beweisen kommt bereits am Montag, 29. August. Dann tritt der FC Aarau zum nächsten Spitzenkampf der laufenden Saison auswärts gegen Neuchâtel Xamax an. Angepfiffen wird die Partie um 19.45 Uhr.