Nachdem es im Spiel zwischen dem FC Aarau und dem FC Basel vom 15. Mai im Brügglifeld kurz nach dem Schlusspfiff zu Ausschreitungen gekommen war, brummte die Disziplinarkommission der Swiss Football League den Aarauern eine Busse von 40'000 Franken auf. Zudem sperrte sie den Gästesektor im Brügglifeld für die Partie vom 19. Juli gegen Basel.
Gegen dieses Urteil legte der FC Aarau Rekurs ein. Am Freitag kam es in Bern zu einer Verhandlung mit Vertretern des FCA und der Liga. Nach einer knapp zweistündigen Sitzung wurde der Rekurs der Aarauer teilweise gutgeheissen. Die Busse von 40000 Franken wird voll und ganz gestrichen. Der Gästesektor im Brügglifeld mit einem Fassungsvermögen von 1000 Zuschauern bleibt in der ersten Partie der neuen Saison allerdings gesperrt.
In Bern mit dabei war Robert Kamer. Der Geschäftsführer des FC Aarau nahm den Urteilsspruch mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis. „Es ist erfreulich, dass wir keine Busse zahlen müssen“, sagt Kamer.
„Dass der Gästesektor im Brügglifeld zum Saisonauftakt gegen Basel geschlossen bleibt, ist allerdings bitter. Weil der FC Aarau bezüglich Sicherheit kein Risiko eingehen will, wird die Sperre grosse Auswirkungen auf die Zuschauerzahl haben.“ Die FCA-Führungscrew wird Anfang nächster Woche bekanntgeben, wie viele Tickets verkauft und ob Fans des FC Basel zum Spiel zugelassen werden.
Die "Schlacht von Aarau" (Mai 2014)
Chaos auf dem Platz: FCB-Fans zünden Feuerwerk.
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Vermummte FCB-«Fans» gehen nach Spielschluss auf Aarau-Zuschauer los.
© Keystone