Fussball
FCA-Goalie Mall nach der Pleite: «Das 0:1 bleibt im Kopf hängen»

Aaraus Torhüter Joël Mall ärgert sich masslos über die Niederlage gegen St. Gallen. Trotzdem ist er nach dem ersten Viertel der Meisterschaft zufrieden. Sowohl mit dem Team, als auch mit sich selber.

Ruedi Kuhn
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Das entscheidende Tor: St.Gallens Roberto Rodriguez lässt Joel Mall beim Penalty keine Chance.

Das entscheidende Tor: St.Gallens Roberto Rodriguez lässt Joel Mall beim Penalty keine Chance.

KEYSTONE

Joël Mall, wer ist Torhüter Nummer eins beim FC Aarau?

Joël Mall: Langsam, aber sicher nervt diese Frage. Es geht beim FC Aarau nicht um Einzelspieler. Der FC Aarau ist eine Mannschaft. Dazu gehören zwei Torhüter. Weil Trainer René Weiler die Aufstellung macht, müssen Sie ihm diese Frage stellen.

Bei aller Bescheidenheit: Ihre Leistung gegen St. Gallen war klasse.

Das interessiert mich nicht gross. Es zählt in erster Linie, dass wir 0:1 verloren haben. Meine Leistung rückt damit in den Hintergrund. Das ist schade, aber es ist so.

Wie gross ist der Frust über das 0:1 in St. Gallen?

Der Frust ist ziemlich gross. Die Niederlage schmerzt. In meinem Kopf wird das 0:1 noch einige Zeit hängen bleiben. Wir haben gegen St. Gallen vor allem in der ersten Halbzeit nicht schlecht gespielt und sind im Gegensatz zur Partie gegen Lausanne defensiv solid gestanden. Der Gegentreffer mittels Penalty war unglücklich. Sehr unglücklich sogar.

Was sagen Sie zum Penalty? Machen Sie Juan Pablo Garat wegen des unnötigen Fouls an Goran Karanovic einen Vorwurf?

Wie gesagt: Es war eine unglückliche Aktion. Wir müssen das Ganze jetzt aber abhaken und nach vorne schauen.

Wie fällt Ihre Bilanz nach gut einem Viertel der Meisterschaft aus?

Mit zehn Punkten aus zehn Spielen verlief der Start einigermassen zufriedenstellend. Der FC Aarau hat allerdings schon 22 Tore kassiert. Das sind mehr als zwei Treffer pro Partie. Das ist schlecht.

Wie beurteilen Sie Ihre Leistungen?

Zum Saisonauftakt gegen Basel, Luzern und die Grasshoppers habe ich elf Tore kassiert. Das ist eine miserable Quote. Während der drei Spiele auf der Ersatzbank hängte ich mich in den Trainingseinheiten voll rein. Für mich war die Zwangspause ein wichtiges Signal, noch intensiver zu arbeiten. Schliesslich lebe ich für den Fussball. Nur für den Fussball.

Spüren Sie das Vertrauen von Trainer René Weiler?

Der Trainer vertraut allen Spielern. Ich schaue von Spiel zu Spiel und bin überzeugt, dass ich in knapp zwei Wochen im Heimspiel gegen den FC Zürich zwischen den Pfosten stehen werde.