Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Der schwächelnde Freiämter Erstligist nimmt den Abstiegskampf mit neuem Trainer und neuem 3-4-3-System in Angriff. Stürmer Edgar Yrusta wurde von Trainer Beat Hubeli zum Innenverteidiger umfunktioniert. Erster Gegner der Rückrunde ist Eschen/Mauren.
Mangelnden Mut oder fehlende Innovationsbereitschaft kann man Beat Hubeli gewiss nicht vorwerfen. Der neue Trainer des FC Muri hat sich einiges einfallen lassen. Das System wurde auf ein 3-4-3 umgekrempelt, aus dem erfahrenen Stürmer Edgar Yrusta ist ein Innenverteidiger geworden.
Ob das Früchte trägt? Nach dem Testspiel gegen den FC Baden (1:3) sprachen einige Beobachter von einem Kamikaze-Auftritt. Doch was bleibt Hubeli anderes übrig als die Flucht nach vorne? Muri verfügt – zumindest auf dem Papier – über ein enormes Offensiv-Potenzial, vom 3-4-3 erhofft sich der Trainer mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum.
Oberste Priorität geniesst der Ligaerhalt. «Gerne so früh wie möglich, aber notfalls auch erst im letzten Spiel», sagt Hubeli. Sorge bereitet ihm vor dem Rückrundenstart am Samstag gegen Eschen/Mauren die dünne Personaldecke.
Tobias Müller ist gesperrt, Dominik Trost hat Prüfungen, drei Spieler sind verletzt. Muri reist mit 14 Spielern nach Liechtenstein. Auch die Abgänge fallen ins Gewicht. Frédéric Schaub und Michael Stadelmann fehlen ein halbes Jahr (Ausland), Ueli Huber und Peter Lang erklärten den Rücktritt. Lukas Furrer wechselt in die 2. Mannschaft, Markus Meier zum SC Cham. Von Alessandro Chirico hat sich der Verein getrennt. Neu stehen Hubeli Joel Kaufmann vom FC Dietwil (4. Liga) und drei eigene Junioren zur Verfügung.
Der Start ins neue Fussballjahr wird für Hubeli und den FC Muri wegweisend sein. Misslingt er, werden die Änderungen beim Tabellenvorletzten schnell infrage gestellt. Hubeli scheint das zu spüren. Auf jeden Fall ist er froh, dass nach zwei Runden eine dreiwöchige Pause ansteht. Sollten Korrekturen nötig sein, hat er etwas Zeit, diese umzusetzen.