Challenge League
FC Aarau gegen Biel: Hält sich Sheholli diesmal zurück?

Die Vorzeichen für das Spiel des FC Aarau gegen Biel können kaum brisanter sein. Im Mittelpunkt steht Labinot Sheholli, der noch bei Biel spielt, beim FCA aber unlängst einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.

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Biels Labinot Sheholli wechselt nächste Saison zu Aarau.

Biels Labinot Sheholli wechselt nächste Saison zu Aarau.

Aeschbach

Erinnern Sie sich an das letzte Aarau-Spiel in Biel? Es war im Herbst 2010, als die Seeländer dem FC Aarau eine schallende Ohrfeige verpassten und die Aargauer mit 7:1 abfertigten. Damit waren die desolaten Aarauer noch gut bedient. Hätte Torhüter Sascha Studer im alt-ehrwürdigen Stadion Gurzelen nicht einige Glanzparaden gezeigt und einen Penalty pariert, wäre der FCA mit mindestens zehn Gegentreffern im Gepäck nach Hause gefahren.

Mann des Spiels war allerdings nicht Studer, sondern Labinot Sheholli, der gleich drei Treffer erzielte. Heute Abend trifft der gebürtige Bieler mit kosovarischen Wurzeln erneut auf Aarau. Die Vorzeichen könnten kaum brisanter sein. Einerseits dauert Shehollis Vertrag mit Biel nur noch bis Ende Saison, anderseits hat er beim FCA unlängst einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

Gemischte Gefühle

Logisch also, dass der zentrale Mittelfeldspieler gemischte Gefühle hat. Zurückstecken aber gilt nicht. «Ich werde Vollgas geben», sagt Sheholli, «Schliesslich bin ich Profi und verdiene meine Geld noch bei Biel.» Was die Ausgangslage betrifft, spricht der junge Mann Klartext: «Der FC Aarau ist Favorit. Wenn er aufsteigen will, dann muss er Biel schlagen.»

Ab Mitte Juni gilt Shehollis Aufmerksamkeit voll und ganz seinem neuen Klub. Den Grund für den Wechsel nennt der zentrale Mittelfeldspieler gleich selbst: «Der FCA ist ein Verein mit Ambitionen. Der Klub will in die Super League. Für mich», fügt Sheholli hinzu, «ist dieser Transfer ein Aufstieg. Ich will einen Schritt nach vorne machen und mich weiter entwickeln.» Was das heutige Spiel betrifft, geht Sheholli keine Kompromisse ein. Die drei Punkte sollen in Biel bleiben. (ruku)