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Vier Spiele, null Punkte, Tabellenletzter: Der Saisonstart des FC Aarau ging gründlich in die Hosen. Gelingt der Mannschaft im Cup beim FC Amriswil (2. Liga Interregional) am nächsten Samstag endlich das erste Erfolgserlebnis?
Nach den vier Pleiten zum Auftakt der Meisterschaft steht der FC Aarau mit dem Rücken zur Wand. Das 0:2 in Wil am letzten Samstag war der Tiefpunkt. Nach dem Debakel in der Ostschweiz und vor dem Cupspiel bei den Amriswiler Amateuren und dem Heimspiel gegen Chiasso (Samstag, 25. August, 20 Uhr) gibt es aus FCA-Sicht drei Erkenntnisse.
Die erste Hauptrunde im Schweizer Cup ist alles andere als ein Selbstläufer. Erinnern Sie sich an den Cup in der Saison 2017/18? Der FC Aarau blamierte sich zum Auftakt beim 1.-Ligisten Echallens mit einer 1:2-Pleite. Nun gastieren die Aarauer bei Amriswil. Amriswil spielt eine Liga tiefer als Echallens und verlor zum Saisonauftakt gegen Uzwil mit 0:3. Dennoch sollte sich das Team von Trainer Patrick Rahmen vor den Ostschweizern in Acht nehmen. Ohne Leistungssteigerung droht die nächste Blamage. Das Duell FC Amriswil – FC Aarau gab es schon einmal: Im März 1984 gewann der FCA dank einem Eigentor mit 1:0.
Der Kader des FC Aarau ist momentan aufgebläht. Eine Reduktion der Trainingsgruppe auf 22, 23 Spieler wäre ratsam, um konzentrierter und gezielter arbeiten zu können. Bis vor kurzer Zeit trainierten beim FC Aarau die beiden Testspieler Daniele Romano und Goran Karanovic. Romano ist auf Wunsch von Trainer Rahmen seit Mitte letzter Woche nicht mehr mit dabei, weil es für ihn keinen Vertrag beim FCA gibt. Karanovic darf weiter mit der ersten Mannschaft trainieren, weil seine Verpflichtung immer noch nicht ganz abgehakt ist.
Der Frust der FCA-Fans wird grösser. Waren die Anhänger des FC Aarau nach den ersten drei Pleiten noch einigermassen milde gestimmt und äusserten ihr Vertrauen in die Mannschaft, sank die Stimmung nach dem 0:2 in Wil in Richtung Nullpunkt. Der Glaube an eine erfolgreiche Saison wird immer kleiner. Die Enttäuschung ist gross. Die Kommentare à la „so hat der FCA kein neues Stadion nötig“ werden mehr – und das ist brandgefährlich. Noch steht die Mehrheit der Fans hinter den Aarauern. Sollten der Turnaround in den nächsten Wochen aber nicht gelingen, werden sich die Reihen auf den Brügglifeld-Tribünen bald drastisch lichten...