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Sport (AZ, BT)
Der TV Endingen gewinnt Spiel 3 des NLB-Playofffinals gegen die Lakers Stäfa mit 28:25. Damit entscheiden die Surbtaler die Serie um den Aufstieg mit 3:0 Siegen für sich und kehren nur ein Jahr nach dem Abstieg in die NLA zurück.
Der TV Endingen kehrt in die NLA zurück. Nur ein Jahr nach dem tränenreichen Abstieg haben die Surbtaler am frühen Samstagabend Grund zum Jubeln: Das Team von Trainer Zoltan Majeri nutzt gleich den ersten Matchball und macht den Sack dank eines 28:25-Erfolges in der dritten Partie der Aufstiegsserie zu. Die ersten beiden Spiele hatte der TVE mit 33:25 beziehungsweise 40:30 zu seinen Gunsten entschieden.
Die Endinger sind der logische Aufsteiger der abgelaufenen Saison. Die Mannschaft um Captain Christian Riechsteiner dominierte die zweithöchste Schweizer Spielklasse fast schon nach Belieben. In insgesamt 26 Partien ging der TVE nur gerade zwei Mal als Verlierer vom Feld. Ihre erste Saison-Niederlage bezogen die Endinger erst Anfang März.
Im Vorjahr hatte der TVE in den Playouts gegen den Abstieg noch eine 2:0-Serienführung gegen GC Amicitia vergeigt. Dieses Mal machten es Riechsteiner und Co. besser. Sie liessen sich die Butter nach der 2:0-Serienführung nicht mehr vom Brot nehmen und stellten den Aufstieg gleich bei erstbester Gelegenheit sicher.
Damit spielen in der kommenden Saison 2019/20 nach nur einem Jahr Unterbruch wieder zwei Aargauer Teams in der NLA. Der HSC Suhr Aarau hatte sich in der abgelaufenen Saison stark präsentiert und war im Playoff-Viertelfinal gegen Wacker Thun erst in Spiel 5 gescheitert.
Was für ein Auftakt für die Torhüter beider Teams in diese Partie: TVE-Torhüter Christophoros Nungovitch pariert gleich die ersten beiden Abschlussversuche der Gäste, sein Gegenüber Patrick Murbach kann nur beim ersten Versuch des Heimteams mithalten, allerdings lassen sich die Endinger in ihrem zweiten Angriff einen technischen Fehler zu Schulden kommen und so steht es nach dreieinhalb Spielminuten immer noch 0:0.
Drei Minuten später geht der TVE erstmals in Führung. Nach weiteren Paraden beider Torhüter ist es Joel Huesmann, der für das Heimteam zum 3:2 trifft. Weitere zwei Minuten später erhöht Captain Christian Riechsteiner auf 4:2, nachdem TVE-Torhüter Dennis Grana den Siebenmeter, für den er extra eingewechselt worden war, pariert hat. Weil sich die Endinger in der Folge etwas nachlässiger werden, liegen sie kurz nach Ablauf der 10. Spielminute plötzlich wieder mit 4:5 zurück.
Nach exakt 15 Spielminuten wird die Stimmung in der GoEasy-Arena in Siggenthal Station ein erstes Mal etwas angespannt. Der TVE liegt zu diesem Zeitpunkt erstmals mit drei Treffern (6:9) zurück. Trainer Zoltan Majeri sieht sich gezwungen, sein erstes Team-Timeout zu beziehen und seine Mannschaft aufzurütteln.
Die Worte des Trainers scheinen ihren Zweck tatsächlich zu erfüllen: Der TVE besinnt sich auf seine Stärken und gleicht die Partie in den folgenden Minuten wieder aus. Nach 19:24 ist es Armin Sarac, der mittels Siebenmeter zum 9:9 trifft.
Kurz vor Ablauf der 25. Spielminute beziehen auch die Lakers ihr erste Team-Timeout, trotz 11:10-Führung. Und weil TVE-Torhüter Nungovitch gleich den nächsten Abschluss pariert, kann das Heimteam nur eine Minute später das 11:11 durch Captain Riechsteiner bejubeln.
Etwas mehr als zwei Minuten vor der Pausensirene zeigt Nungovitch beim dritten Siebenmeter bereits seine zweite Parade und ermöglicht seinem Team so die erstmalige Führung seit der 9. Spielminute. Huesmann trifft zum 13:12. Und weil danach alles in der Reihe bleibt, geht der TVE mit einer 14:13-Führung in die Pause.
Der Auftakt in die zweite Halbzeit verläuft für den TVE ideal: Bereits mit einer Eintore-Führung aus der Kabine auf die Platte zurückgekehrt, legt das Heimteam los wie die Feuerwehr und baut die Führung in knapp anderthalb Spielminuten auf 16:13 aus. Nun scheint der Bann gebrochen: Nach 33:22 Spielminuten erhöht Kreisläufer Simon Wittlin auf 18:14. Erstmals liegt der TVE mit vier Längen Vorsprung in Front.
Auch TVE-Torhüter Nungovitch läuft jetzt zur Höchstform auf: In den ersten knapp sechs Minuten nach der Pause pariert er gleich drei von fünf Abschlüssen der Lakers. Weil in der Folge aber auch Lakers-Torhüter Murbach zwei Abschlüsse des Heimteams pariert und die Lakers die daraus folgenden Gegenstösse zu nutzen wissen, ist die Führung des TVE bis kurz vor Abschluss der 40. Spielminute auf zwei Treffer zusammengeschrumpft (20:18).
Eine Viertelstunde vor Schluss liegen die Endinger weiter auf Aufstiegskurs. Nachdem seine Mannschaft den Gegner zwischenzeitlich bis auf ein Tor hatte herankommen lassen müssen, gelingt es TVE-Trainer Zoltan Majeri erneut mit einem Team-Timeout entscheidenden Einfluss zu nehmen. Denn: Nach dem Timeout ist es ausschliesslich seine Mannschaft, die trifft und die Führung wieder auf vier Treffer (22:18) ausbaut.
Fünf Minuten später ist die Differenz zwischen den beiden Teams auf der Resultattafel wieder kleiner geworden: Der TVE liegt nach etwas mehr als 50 Spielminuten und nach dem siebten Treffer von Captain Riechsteiner mit 25:22 vorne.
Etwas mehr als fünf Minuten vor der Schlusssirene stehen die Zeichen klar und deutlich auf Aufstieg für den TV Endingen: Nach der 19. Parade von Torhüter Nungovitch gelingt Leonard Pejkovic im nächsten Angriff das 27:22 für das Heimteam.
Danach lassen sich Riechsteiner und Co. nicht mehr in Bedrängnis bringen. Der TVE spielt die Sache souverän herunter und feiert im dritten Spiel des Playofffinals den dritten Sieg. Damit gewinnen die Endinger die Serie gegen die Lakers Stäfa mit 3:0 Siegen und dürfen sich ab sofort NLB-Meister 2018/19 nennen.
TV Endingen - Lakers Stäfa 28:25 (14:13)
GoEasy Arena, Station Siggenthal. – 1782 Zuschauer. – SR Anthamatten/Wapp.
TV Endingen: Nungovitch, Grana; Feldmann, L. Riechsteiner, Baumann, Riechsteiner Ch. (9), Mauron (2), Pejkovic (4), Ladan, Wittlin (2), Kündig (1), Sarac (2), Huesmann (3), Sudzum (5).
Lakers Stäfa: Murbach, Frei; Bleuler, Bächtiger (1), Olafsson (9), Ardielli, Schlumpf (2), Vernier, Koyasu (1), Brunner (5), Schwander, Maag (3), Hara, Barth (4).
Bemerkungen: TV Endingen vergibt keinen, Lakers Stäfa 3 Siebenmeter.
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