46. Hallwilerseelauf | Die Schnellsten waren ein Amerikaner und eine Aarauerin

T-Roy Brown und Selina Ummel heissen die Sieger des Covid-19-angepassten Hallwilerseelaufs über die Halbmarathon-Distanz von 21,1 km.

Jörg Greb
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Hallwilerseelauf 2020
47 Bilder
Start mit Masken.
Hallwilerseelauf 2020.
Start mit Masken.
Läufer gehen mit Masken auf das Schiff ueber den Hallwilersee.
Läufer gehen mit Masken auf das Schiff ueber den Hallwilersee.
Start mit Masken.
Hallwilerseelauf 2020.
Hallwilerseelauf 2020.
500 Meter nach dem Start konnten die Masken abgenommen werden.
500 Meter nach dem Start konnten die Masken abgenommen werden.
Die vielen Masken mussten auch wieder eingesammelt werden.
Läufer fahren mit Masken ueber den Hallwilersee.
Desinfektionsmittel waren überall, auch auf dem Schiffe über den Hallwilersee.
Läufer gehen mit Masken auf das Schiff ueber den Hallwilersee.
Hallwilerseelauf 2020.
Martina Straehl, die Siegerin uber 10 Kilometer.
Helfer mit Masken.
Hallwilerseelauf 2020.
Hallwilerseelauf 2020.
Vor dem Schloss Hallwyl.
Hallwilerseelauf 2020.
Vor dem Schloss Hallwyl.
Hallwilerseelauf 2020.
Hallwilerseelauf 2020.
Hallwilerseelauf 2020.
Helferin mit Maske und Regenschutz.
Hallwilerseelauf 2020.
Stömender Regen am Start.
Einlaufen mit Masken.
Hallwilerseelauf 2020.
Siegerin im Halbmarathon der Frauen: Selina Ummel vom BTV Aarau.
Siegerin im Halbmarathon der Frauen: Selina Ummel vom BTV Aarau.
Auf den letzten Metern.
Helfer mit Maske.
Sieger im Halbmarathon der Maenner: T-Roy Brown aus den USA.
Einlaufen mit Masken.
Das Wasser spritzt im stroemenden Regen von allen Seiten.
Sieger im Halbmarathon der Maenner: T-Roy Brown aus den USA.
Speaker ist der frühere Radstar Franco Marvulli.
Hallwilerseelauf 2020.
Regen und besondere Lage sieht dann so aus...
Startvorbereitung im Regen mit Maske.
Regen und ausserordentliche Lage sieht dann so aus...
500 Meter nach dem Start konnten die Masken abgenommen werden.
Start mit Masken.
Hallwilerseelauf 2020.

Hallwilerseelauf 2020

Alexander Wagner / FOTO Wagner

Eine Aargauer Siegerin am bedeutendsten Laufevent des Kantons – es muss weit zurückgeschaut werden, um fündig zu werden. 1992 war dies. Andrea Fischer hiess damals die stolze Gewinnerin. Bis zur diesjährigen 46. Austragung des Klassikers über die Halbmarathondistanz. Selina Ummel aus Suhr beendete die Durststrecke - sie, die 23-jährige Athletin vom BTV Aarau.

Alles andere denn eine Langstreckenspezialistin ist sie. «Ich mag die Leichtathletik-Bahn und dort vor allem die 1500 m», sagt die U23-EM-Teilnehmerin 2017. Das Rennen aber passte ins Nachsaison-Programm. Nach über einem Jahr wagte sie sich nach dem Greifenseelauf vom letzten Herbst wieder an die lange Distanz. Mit 1:20:34 Stunden war sie nun über 6 Minuten schneller. «Ich bin fitter als damals», sah sie ihr Gefühl bestätigt.

Markante Steigerung trotz Hemmschwellen

Und das Resultat verdient zusätzliche Anerkennung. Zwei erschwerende Faktoren kamen hinzu. Der oft aufgeweichte, rutschige Boden und die fehlenden Mitstreiter. «Es wäre schön gewesen, hätte ich Konkurrentinnen oder Konkurrenten vorgefunden, die mich pushten.» Über weite Strecken lief sie für sich. Doch die Phamaassistenin mit Teilzeitpensum sah die gute Verfassung bestätigt, auch mental: «Der Kopf spielte mit.» Ummel gewann mit einem sicheren Vorsprung von 2:56 Minuten auf Myriam Kaiser aus Rothkreuz und 3:14 auf die Waadtländerin Morgane Crausaz. Ummels ältere Schwester Seraina belegte Rang 5.

Brown der rennende Coach

Noch klarer setzte sich bei den Männern T-Roy Brown durch. Der seit zweieinhalb Jahren in Bern lebende Amerikaner verfügte im Ziel über eine Zeitreserve von 4.06 Minuten auf den zweitplatzierten Aarauer Sven Thalmann und von 4:16 auf den dritten Flavio Sterchi aus Zürich. «Schönes Wetter und eine wunderbare Landschaft», fasste der 28-Jährige seine Eindrücke zusammen. Sofort hatte er die Führung übernommen und ist sodann ein einsames Rennen gegen sich und die Zeit gelaufen. Nach 1:09:35 Stunden war er im Ziel. Und spannend und passend: Bei Running Coach ist er in derselben Funktion tätig. T-Roy Brown bewies also, dass er in der Praxis versteht, wovon er spricht.

Strähl überlegen

Für die wertvollste Siegerleistung aber sorgte Martina Strähl im 10-km-Rennen von Beinwil zum Delphin in Meisterschwanden. Die ehemalige Berglauf-Weltmeisterin und Marathon-Spezialistin siegte in 34:36 Minuten. Neun Männer waren vor ihr im Ziel, als Erster lief Fabian Dutli ein. Insgesamt überquerten bei dieser speziellen Ausgabe knapp 3000 die Ziellinie: über die Halbmarathon- oder die 10-km-Distanz.