Verleihung - Die Regionalsport-Oscars: And the winners are...
Verleihung
Die Regionalsport-Oscars: And the winners are...
Alles hat ein Ende, auch das Sportjahr 2013. Höchste Zeit, die regionalen Heldinnen und Helden zu küren. Die Regionalsport-Redaktion präsentiert sie Ihnen.
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Die Regionalsport-Oscars gehen an:
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COMEBACK DES JAHRES: FC Aarau Am 25. Mai 2013, nach dem 1:0-Sieg gegen Chiasso, ist die Rückkehr in die Super League perfekt. Eine Woche später, beim Heimspiel gegen den FC Wohlen, erhalten Captain Sandro Burki und Co. den wohlverdienten Pokal. Der FC Aarau kehrt nach drei Saisons in der Zweitklassigkeit dorthin zurück, wo er sich während 29 Jahren den Ruf der Unabsteigbaren erworben hatte. Und auch in der höchsten Spielklasse macht das Team von Trainer René Weiler bislang eine ansprechende Figur. Auf dem achten Rang, mit einem Sieg gegen Thun und dem Tor des Jahres durch Sven Lüscher verabschiedete sich der FC Aarau in die Winterpause. Das Polster auf den Abstiegsplatz beträgt elf Punkte. Im kultigen Stadion Brügglifeld durfte 2013 wieder gefeiert werden.
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WEIBLICHE HAUPTROLLE DES JAHRES: Stefanie Vögele (23, Leuggern) Seit 19 Jahren bestimmt Tennis ihr Leben. Nun blickt Stefanie Vögele auf das erfolgreichste Jahr ihrer bisherigen Karriere zurück. Höhepunkt: das Erreichen der dritten Runde bei den French Open in Paris. Im November stiess die beste Spielerin der Schweiz in der Weltrangliste auf Rang 42 vor. Mit Caroline Wozniacki hat die jüngste von vier Schwestern erstmals eine Top-10-Spielerin bezwungen. Auch in Sachen Preisgeld hat Vögele 2013 eine neue persönliche Bestmarke erzielt: Sie verdiente auf der Tour 365 000 Dollar. Bei den WTA-Turnieren in Luxemburg, Linz, Charleston und Memphis erreichte sie die Halbfinals. Einzig ein Finaleinzug und ein Titel fehlen der Aargauerin noch in ihrem Palmarès.
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MÄNNLICHE HAUPTROLLE DES JAHRES: Fabio Leimer (24, Rothrist) Nach über 30 Jahren hat mit Fabio Leimer wieder ein Schweizer den Weltmeistertitel in der GP2-Serie gewonnen. Der Automobilrennfahrer konnte in seiner vierten Saison endlich den lange ersehnten Titel einfahren. Trotzdem ist sein grosses Ziel, der Sprung in die Formel 1, mehr als ungewiss - obwohl viele seiner Vorgänger diesen Weg beschritten. An Leimers fahrerischen Qualitäten dürfte es nicht liegen. Vielmehr fehlt es an potenten Sponsoren, um ein Cockpit in der finanzgeplagten Königsklasse zu ergattern. Und was macht Leimer jetzt? DTM, Langstrecken-WM oder Indycar-Serie? Vorerst leistet der Aargauer in der Spitzensport-RS Dienst am Vaterland.
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KÄMPFER DES JAHRES: Lucas Fischer (23, Möriken) Freudentränen im April, Tränen der Trauer im September: Himmel und Hölle liegen für den Kunstturner Lucas Fischer nahe beisammen. In Moskau holt das Schweizer Jahrhunderttalent EM-Silber am Barren. Kein halbes Jahr später erklärt Fischer unter Tränen seinen WM-Verzicht. Grund: Wenige Wochen vor den Titelkämpfen meldete sich seine Krankheit zurück. Fischer leidet seit 2010 an Epilepsie. Zwei Jahre hatte er seinen Feind im Griff, schluckte Medikamente, fand Zuflucht und Halt im Singen. Doch Fischer lässt sich vom neuerlichen Rückschlag nicht unterkriegen und will wieder aufstehen. Sein Kampfgeist wurde mit der Wahl zum Aargauer des Jahres belohnt. Im neuen Jahr will er wieder auf die Sportbühne zurückkehren. Sein grosses Ziel sind die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro.
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STUMMFILM DES JAHRES: FC Wohlen Mit seinem Maulkorb im Zuge des «Falls Wellington» hat der FC Wohlen ein längst vergessen geglaubtes Genre wieder aufleben lassen: den Stummfilm. Das Revival liess selbst die Klassiker von «Dick und Doof» alt aussehen. Zwei Monate dauerte das Schweigen der Männer um Wohlens Verwaltungsratspräsident René Meier (im Bild). Die kunstvolle Verflechtung von Realsatire und Seifenoper nahm Fahrt auf, als bekannt wurde, dass für den Spieler Wellington zwei unterschiedliche Verträge unterschrieben wurden. Der Krimi erreichte seinen Höhepunkt mit einer «Horrornacht im Knast». Mit dem Warten auf die Urteile wurde der Spannungsbogen in bewährter Gerichtsfilm-Manier geschickt in die Länge gezogen. Das Anfechten des Strafbefehls lässt auf eine Fortsetzung des Kassenschlagers hoffen. Die Kritiker sind sich einig: ein Meisterwerk.
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