Radball
Die Radballer vor der Schweizer Meisterschaft: Die Lockerheit als Trumpf

Andreas Zaugg und Rafael Stadelmann streben mit dem VC Oftringen am Samstag in Altdorf bei der Finalrunde einen Platz in den Top-5 an.

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Rafael Stadelmann (l.) und Andreas Zaugg profitieren von ihrer Routine.gam

Rafael Stadelmann (l.) und Andreas Zaugg profitieren von ihrer Routine.gam

Obwohl am Samstag in Altdorf mit der NLA-Finalrunde die «heisse» Phase in der diesjährigen Schweizer Radball-Meisterschaft einläutet wird, ist bei Andreas Zaugg und Rafael Stadelmann keine Spur von Nervosität auszumachen. «Genau genommen haben wir etwas zu verteidigen, weil wir nach dem Gewinn des Meister-Titels vor zwei Jahren eine Pause eingelegt haben. Das ist Motivation genug für uns», sagt Andreas Zaugg und lacht. Etwas ernsthafter ergänzt der 29-jährige Feldspieler des VC Oftringen, dass er und Torhüter Rafael Stadelmann zufrieden seien mit dem bisherigen Saisonverlauf. «Es war das erwartete Auf und Ab», blickt Zaugg auf die Qualifikationsphase zurück. Trotzdem habe man relativ klar den dritten Platz sichern können – auch, «weil wir die jüngeren Teams stärker eingestuft haben.» Im Gegensatz dazu profitieren die beiden Routiniers von ihrer Lockerheit. «Mittlerweile gehen wir mit Niederlagen besser um und hinterfragen nicht mehr alles, sondern haken die Sache jeweils rasch ab», erzählt Zaugg.

Dank des dritten Platzes in der Meisterrunde nimmt das Duo des VC Oftringen die Finalrunde mit zwei Bonuspunkten auf dem Konto in Angriff. Der Rückstand auf Leader Altdorf beträgt zwar zwei Punkte, trotzdem stuft Andreas Zaugg im Kampf gegen den Gastgeber und dessen zweite Mannschaft sowie Winterthur, Mosnang und Pfungen einen Platz in den Top-5 und die damit verbundene Qualifikation für den Schweizer-Meisterschafts-Final vom 17. Oktober in Möhlin als realistisch ein. «Das war stets unser Saisonziel», sagt Zaugg. Je nach Verlauf sei mehr möglich, «dafür braucht es aber einen guten Tag, wenig Fehler und einen freien Kopf.»

An der körperlichen Verfassung sollte es jedenfalls nicht scheitern. Sowohl Andreas Zaugg als auch Rafael Stadelmann haben die dreimonatige Sommerpause mit viel Sport überbrückt. «Ob Mountainbike oder Joggen – Hauptsache, ich konnte mich jeden Tag bewegen», sagt Zaugg, der froh war, während des schönen Sommerwetters nicht allzu oft in die Turnhalle gehen zu müssen. Die laufende Saison sei aber im Hinterkopf stets präsent gewesen. «Für mich war es die beste Art, zu trainieren», so Zaugg. (pka)