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Sport (AZ, BT)
In Meilen ging die diesjährige EKZ Crosstour, die insgesamt fünf Rennen umfasste und im September in Baden begonnen hat, mit dem Sieg des deutschen Marcel Meissen vor Schweizermeister Lars Forster zu Ende. Ein 13. Tagesrang genügte dem 31-jährigen Marcel Wildhaber aus Galgenen um als erster Schweizer die Serie für sich zu entscheiden.
Wildhaber, der in dieser Saison in Steinmaur und in Eschenbach gewonnen hat, gab zu, dass er beim letzten Rennen der Schweizer Rennserie nicht seinen besten Tag erwischt hatte: «Von Beginn weg lag ich im Hintertreffen. Ich konnte nicht forcieren. Da es anderen Anwärtern auf den Gesamtsieg nicht besser ging, genügte mir letztendlich der 13. Rang für den Gesamtsieg».
Im Kampf um den Tagessieg hatten Fahrer die Nase vorne, die keine Ambitionen auf die Gesamtwertung hatten. Auf den letzten Metern des trockenen und schnellen Parcours setzte sich der frühere deutsche Meister Marcel Meisen gegen den amtierenden Schweizermeister Lars Forster, den Sieger des Quers vom Stephanstag von Dagmersellen, durch.
Am kommenden Sonntag muss Lars Forster in Dielsdorf seinen Schweizermeistertitel verteidigen. Auf einem schnellen, nicht so viele Höhenmeter wie Meilen aufweisenden Rundkurs wird nicht nur Wildhaber, der bereits einmal ein Rennen in Dielsdorf gewann, sondern auch die Aargauer zu beachten sein.
Die beiden für den RC Gränichen fahrenden Severin Sägesser und Matthias Stirnemann zeigten in Meilen erneut eine starke Leistung. Sie hielten lange ganze vorne mit und mussten erst am Schluss die Tagesbesten ziehen lassen. In einem spannenden Spurt um den sechsten Rang kam Sägesser als Siebter ins Ziel, Stirnemann wurde Neunter.
«Mit der Klassierung als drittbester Schweizer bin ich zufrieden. In der Endphase musste ich zwar die Besten etwas ziehen lassen. Dass mir jedoch ein guter Endspurt gelang, stimmt mich zuversichtlich».
Auffällig ist, dass sich der 24-jährige Sägesser auch in dieser Saison von Rennen zu Rennen zu steigern vermochte. Er hat dafür eine simple Erklärung: «Langsam zahlt sich meine Erfahrung im Quersport aus».
Matthias Stirnemann, der erstmals im Trikot seines neuen Sponsors «Scott» antrat, war mit der Klassierung unter den zehn Besten ebenfalls zufrieden: «Ich hatte einen schlechten Start und musste mich nachher nach vorne arbeiten. Das kostete mich etwas Kraft. In einer starken Verfolgergruppe konnte ich bis am Schluss ein hohes Tempo mithalten».
Die trockene und schnelle Strecke war für den Sechsten der letzten Bike-WM kein Nachteil. Im Gegenteil: «Wenn es wie letztes Jahr schlammig gewesen wäre, hätte mich das mehr gestört».
Im Rennen der Frauen vermochte sich Nadia Grod (Besenbüren) als Neunte ebenfalls unter den Besten zu klassieren. Mit ihren erst 16 Jahren war Grod die jüngste Fahrerin unter den zehn besten Frauen.
Das Frauenrennen wurde eine Beute der luxemburgischen Meisterin Christine Majerus. Grod wird zwar auch an der Schweizermeisterschaft vom kommenden Sonntag in Dielsdorf im Rennen der Elite-Fahrerinnen eine der Jüngsten sein. Aber eine Auszeichnung als eine der besten Juniorinnen sollte ihr gewiss sein.
Bei den Anfängern fuhr Fabian Weiss (Sulz) als Elfter knapp an einem Top-Ten-Platz vorbei.