Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Der FC Aarau zwischen der 2:3-Niederlage in Winterthur und dem Wiederholungsspiel am Donnerstag gegen den FC Zürich.
So ein Reinemachen kann Blockaden lösen: Seit vergangenem Samstag ist klar, welche Spieler mit auslaufendem Vertrag beim FC Aarau bleiben oder gehen müssen. Am gleichen Tag trat die Mannschaft zum Auswärtsspiel in Winterthur an und zeigte sich im Vergleich zum Derby-Debakel gegen Wohlen deutlich verbessert.
Trotz der sechsten Niederlage in Folge, trotz fürchterlicher Startphase: Was der FCA in der zweiten Halbzeit zeigte, war ein Anfang. Nun geht es darum, den Aufwärtstrend gegen den FC Zürich fortzusetzen. Am Donnerstag steigt im Brügglifeld die Neuauflage der am 13. März nach 27 Sekunden wegen Lichtausfalls abgebrochenen Partie.
So ging es im Brügglifeld nach dem Stromausfall zu und her:
In personeller Hinsicht scheint sicher, dass Sandro Burki gegen den Tabellenführer in die Startformation zurückkehren wird. In Winterthur absolvierte der Captain den ersten Teileinsatz nach seiner langen Verletzungspause. Hingegen ist wegen Blessuren aus dem Winterthur-Match ein Trio für Donnerstag fraglich: Zoran Josipovic mit Hüftprellung, Pascal Thrier mit Knieprellung und Sébastien Wüthrich mit muskulären Problemen im Oberschenkel.
Im Hintergrund laufen die Planungen für die neue Saison auf Hochtouren. Das Ziel ist klar: Ein gewichtiges Wort mitreden im Kampf um den Aufstieg in die Super League. Mit wem an der Seitenlinie, ist auch klar: «Wir gehen mit Trainer Marco Schällibaum in die nächste Saison», bekräftigt Aaraus Vizepräsident Roger Geissberger. Das Bekenntnis erfolgt trotz noch sieben ausstehenden Partien, in denen die Niederlagenserie noch dramatischere Züge annehmen könnte.
Immerhin: Angst vor dem Abstieg braucht der FCA seit gestern nicht mehr zu haben. Der FC Le Mont, einer von drei Klubs, der die Lizenz für 2017/18 in erster Instanz nicht erhalten hat, zieht sich gemäss Präsident Serge Duperret aus dem Profifussball zurück. Einen sportlichen Absteiger aus der Challenge League wird es somit auch in dieser Saison keinen geben: Zum vierten Mal seit Start der Zehnerliga im Jahr 2012!
Zurück zur Zukunftsplanung des FCA: Vier bis fünf gewichtige Transfers vom Format «Schlüsselspieler» will man gemäss Geissberger realisieren, bald sollen erste Namen vermeldet werden. Was das bestehende Kader angeht, will der FC Aarau grundsätzlich alle Profis mit weiterlaufendem Vertrag behalten.
Heisst: Spieler wie Geoffrey Tréand, Sébastien Wüthrich oder Stéphane Besle spielen in den Planungen eine zentrale Rolle. Obwohl diese Spieler mit dem Anspruch nach Aarau gekommen sind, um den Aufstieg mitzuspielen und wegen der sportlichen Misere unzufrieden sind. Der Name von Wüthrich etwa geistert durch die welsche Medienlandschaft, angeblich ist Servette hinter ihm her.
Bilder des Spiels gegen Winterthur: