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Sport (AZ, BT)
Der HSC Suhr Aarau gewinnt gegen den RTV Basel erstmals auswärts in dieser Saison. HSC-Coach Misha Kaufmann sieht ein Spiel, bei dem seine Spieler den Sack früher hätten zumachen müssen. In den nächsten zwei Wochen wartet ein schweres Programm mit Spielen gegen die Topteams der Liga.
Es war keine handballerische Feinkost, die den Zuschauern am Samstagabend im Basler Rankhof serviert wurde. Die Partie des HSC Suhr Aarau beim RTV Basel, sie war mehr zähes Schnitzel denn zartes Filet Mignon. Vielleicht nicht ganz so bekömmlich, erfüllte der Ausflug jedoch seinen Zweck, denn die Aargauer Gäste konnten mit gestilltem Hunger und zwei Punkten im Gepäck wieder abreisen.
Das 25:18 markierte den ersten Auswärtssieg der Saison für den HSC, nachdem man in den ersten Versuchen in St. Gallen und Bern erfolglos geblieben war. «Das deutliche Ergebnis hat mir gepasst», sagte Trainer Misha Kaufmann am Tag nach dem Spiel. Dass der Coach dies so deutlich hervorhob, hiess zugleich: So einiges an diesem Abend hatte ihm nicht gepasst.
Nach einem energischen Beginn, bei dem der HSC die Basler immer wieder zu Fehlern verleiten konnte, wurde das Angriffsspiel Mitte der ersten Halbzeit fahrig. «Wir haben unsere Chancen zeitweise nicht mehr gut genutzt und uns selbst nervös gemacht», sagte Kaufmann. «Wir hätten früher deutlicher führen müssen.»
Der HSC-Trainer experimentierte viel und liess sein Team über das Spiel hinweg in verschiedenen Konstellationen auflaufen. Immer wieder mussten Akteure die Platte nach nur wenigen Minuten wieder verlassen. «Wenn ein Spieler nicht das umsetzt, was wir besprochen haben, nehme ich ihn direkt wieder raus. Da bin ich gnadenlos», sagte Kaufmann.
Zufrieden dürfte Kaufmann abermals mit der Abwehr gewesen sein, die erneut weniger als 20 Gegentreffer zuliess. So bleibt ein letztlich ungefährdeter Sieg, bei dem dank Kaufmanns Rotation auch Kräfte gespart werden konnten. Nun folgen zwei Wochen, in denen der HSC in der Meisterschaft auf die Spitzenteams von den Kadetten Schaffhausen, Pfadi Winterthur und Kriens-Luzern trifft. Und dazwischen, am 14. Oktober, sinnen die Kadetten Schaffhausen im Achtelfinale des Schweizer Cups auf Revanche für den verlorenen Supercup vor ein paar Wochen.
Neben dem dicht besetzten Kalender führt der HSC ab heute Montag bis Donnerstag das Pfister Handballcamp durch. Zum achten Mal werden die Trainingstage für Kinder im Alter von sieben bis 13 Jahren durchgeführt. Höhepunkt für die jungen Handballer dürfte das Heimspiel der grossen Vorbilder am Mittwoch gegen den Spitzenreiter aus Schaffhausen sein.
Einen detaillierten Matchbericht vom Spiel gegen den RTV Basel finden Sie hier.