Am Freitagabend (ab 20.30 Uhr im AZ-Liveticker) empfängt der FC Aarau den FC Vaduz im Stadion Brügglifeld. Wir stellen den Gegner vor und verraten, weshalb die Aarauer gegen die Gäste aus dem Ländle etwas gut zu machen haben.
Der FC Vaduz ist der Super-League-Absteiger. In der vergangenen Saison sahen die Liechtensteiner lange wie der klare Kandidat für den direkten Abstiegsplatz aus. Mit nur sieben Punkten bis zum Jahreswechsel war man praktisch abgestiegen. Dann legte die Mannschaft von Trainer Mario Frick eine eindrückliche Aufholjagd hin und machte den Kampf um den Klassenerhalt noch einmal spannend. Doch der Steigerungslauf brachte am Ende nicht das gewünschte Resultat: Nach einem 1:4 am letzten Spieltag gegen den FC Zürich stiegen die Vaduzer ab. Auf den Titel als «bester Absteiger aller Zeiten» (noch nie stieg eine Mannschaft mit 36 Punkten direkt ab) hätten sie wohl gerne verzichtet.
Auf der Trainerbank sitzt noch immer die Liechtensteiner Fussball-Legende Frick, auch sonst hat sich die Mannschaft kaum verändert. Der prominenteste Neuzuzug ist Mittelstürmer Simone Rapp, der in der Super League unter anderem für St. Gallen und Thun spielte. In der Defensive verlor man mit Joël Schmied (FC Sion) und Pius Dorn (FC Thun) zwei Leistungsträger.
Während der FC Aarau mit neun Punkten nach vier Spielen voll im Soll ist, ist der Aufstiegsaspirant Vaduz nicht wunschgemäss in die Saison gestartet. Auf den 3:2-Startsieg gegen Wil folgten zwei Niederlagen gegen Xamax (1:2) und Stade Lausanne-Ouchy (0:1) sowie ein 1:1-Remis gegen Schaffhausen. Mit vier Punkten liegen die Liechtensteiner auf Tabellenplatz 6.
Das letzte Mal spielten der FC Vaduz und der FC Aarau in der Saison 2019/2020 in der Challenge League gegeneinander. Für die Aarauer waren es keine geglückten Auftritte: Zweimal gewann Vaduz, zweimal spielte man Unentschieden.
Richtet sich Stephan Keller nach dem Bonmot «Never change a winning team», dann wird der FCA-Trainer auf dieselbe Startelf vertrauen wie beim begeisternden 5:2-Sieg vom vergangenen Samstag gegen Lausanne-Ouchy. Doch bekanntlich lässt sich Keller nicht von irgendwelchen alten Fussballweisheiten etwas vorschreiben. Deshalb ist durchaus zu erwarten, dass es die eine oder andere Justierung an der Aufstellung geben wird.
Man darf jedoch davon ausgehen, dass Keller wohl kaum seinen formstärksten Feldspieler Kevin Spadanuda auf die Bank setzen wird. Auch Simon Enzler hat seinen Platz im Tor sicher - so weit darf man sich aus dem Fenster lehnen.
Für dieses Ratespielchen entscheiden wir uns der Einfachheit halber für die Aufstellung vom letzten Wochenende:
Enzler; Giger, Bergsma, Kronig, Conus; Spadanuda, Jäckle, Njie, Rrudhani; Almeida; Gashi.
Der FC Aarau gewinnt sein Heimspiel gegen Vaduz mit 2:1.