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Sport (AZ, BT)
Bis Ende Saison noch, dann gibt das Führungsduo des FC Aarau die Ämter im Brügglifeld ab. Präsident Alfred Schmid und sein Vize Roger Geissberger sind auf der schwierigen Suche nach Nachfolgern.
2007 wurde Alfred Schmid Verwaltungsratspräsident der FC Aarau AG. Vor einigen Monaten hat er angekündigt, nach der Saison 2018/19 nicht mehr zur Wahl anzutreten. Auf die Frage, ob das auch für seine Verwaltungsrats-Kollegen gilt, verwies Schmid jeweils auf diese.
Nun ist klar: Auch Vizepräsident Roger Geissberger wird sich nach dieser Saison zurückziehen. Der CEO «Knecht Reisen Gruppe» und Hotelier im Wallis verantwortete anfangs das Dossier «Sponsoring und Marketing», ehe er 2015 zum Ressortleiter «Sport» wurde. Im Sportausschuss sitzt der frühere Torhüter des FC Wettingen seit 2007.
Gerüchte, wonach er mit der Nachfolge von Schmid als FCA-Präsident liebäugle, blockt Geissberger ab: «Für mich war immer klar: Ich bin gemeinsam mit Alfred Schmid in den FCA-Verwaltungsrat gekommen und ich werde mit ihm gemeinsam wieder austreten. Ich bin beruflich oft im Ausland. Deshalb habe ich bereits 2000 von Ernst Lämmli und 2002 von Peter Kappeler Anfragen abgelehnt, ob ich Präsident werden möchte.»
Bis zum Ende der zwölfjährigen Amtszeit haben Schmid und Geissberger noch zwei grosse Ziele: Im Bereich des Möglichen die Weichen für eine erfolgreiche Stadion-Abstimmung im Frühling 2019 stellen. Und bis dahin soll die Nachfolge des aktuellen Verwaltungsrats geregelt sein. Keine einfache Aufgabe angesichts der Tatsache, dass die zukunftsweisende Stadion-Abstimmung und die Stabübergabe beim FCA praktisch zeitgleich stattfinden. Immerhin: Die Nachfolger übernehmen eine finanziell gesunde FCA AG mit 100 Prozent Eigenkapital.
Was aber, wenn keine Nachfolger gefunden werden? Bleiben Schmid und Geissberger dann im Amt? «Das Vorhaben ist, unsere Ämter im nächsten Jahr abzugeben. Aber natürlich ist uns nicht egal, wie es weitergeht. Dafür haben wir zu viel Herzblut für den FCA und persönliche Investments getätigt. Die Ausschau nach Kandidaten läuft und wir sind überzeugt, eine gute Lösung zu finden», sagt Geissberger.