Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Ein Effekt von Spielen ohne Zuschauer: Man hört jedes Wort auf dem Spielfeld. Im Fall von Aarau-Spieler Arijan Qollaku: Jeden Schrei.
Im Auswärtsspiel gegen Thun (0:1) läuft die 10. Minute, als der Linksverteidiger nach einem harmlosen Zweikampf zu Boden geht. Und dann diese Schreie! Qollaku hält sich das rechte Knie, windet sich am Boden. Sofort wird klar: Der 23-Jährige hat sich ziemlich sicher schwer verletzt. Zwar humpelt er nochmals auf den Platz zurück, doch schnell muss er sich eingestehen, dass es nicht weitergeht. Noch während des Spiels wird Qollaku ins Thuner Spital gebracht.
Am Tag darauf bestätigt sich, was angesichts der Bilder angenommen werden musste: Qollaku hat sich eines der Kreuzbänder im rechten Knie gerissen und wird mehrere Monate ausfallen. Ob er in dieser Saison, sofern diese wie geplant Ende Mai zu Ende geht, nochmals auflaufen wird? Kaum.
Umso bitterer ist die Verletzung für Qollaku, als dass er sich nach seinem Wechsel vom FC Schaffhausen zum FCA sofort einen Stammplatz links in der Viererkette erarbeitet und diesen danach mit ansprechenden bis guten Leistungen gerechtfertigt hat.
Immerhin: Sein Ersatz, Bryan Verboom, stand ausgerechnet in Thun erstmals nach langer Verletzungspause wieder im Aufgebot, kam für Qollaku in die Partie und überzeugte.