Im Hinspiel der 2. Runde der Aufstiegspoule zur 1. Liga Promotion musste der FC Baden gestern in Lausanne eine unglückliche 0:1-Niederlage hinnehmen. Trotz dem Gegentreffer in der 93. Minute sind die Chancen auf den Aufstieg noch intakt.
Baden-Trainer Sven Christ vertraute auf sein zuletzt erfolgreiches Team. Mit Ausnahme von Raffaele Cardiello, er kam für den gesperrten Luca Ladner zum Zug, gab es in der Startelf keine Veränderungen gegenüber der letzten Partie gegen Meyrin.
Vor einem frenetischen Publikum kamen die Badener bereits in der 3. Spielminute zu einer ersten grossen Torchance, doch streifte der Freistoss von Koch nur die Lattenoberkante.
Die Einheimischen versuchten mit weiten Zuspielen auf ihren Topskorer Ange N’Silu zum Erfolg zu kommen und hatten in der 50. Minute den Führungstreffer auf dem Fuss, als Jean-Michel Rodriguez knapp verschoss.
Nach einer Stunde schien auf der Gegenseite der angestrebte Auswärtstreffer der Badener Tatsache. Marjanovic preschte auf der rechten Seite bis zur Grundlinie vor und legte für Koch auf, welcher das Gehäuse aus 11 Meter knapp verfehlte.
Mit einem Mann weniger
In der letzten halben Stunde mussten die Gastgeber mit einem Mann weniger auskommen, nachdem der Ex-Servettien N’Diassé N’Diaye die Ampelkarte sah. Für ihr überhartes Einsteigen in den Zweikämpfen wurden die Waadtländer mit total 7 Verwarnungen bestraft.
Kurz vor Schluss fiel der (vermeintliche) Siegtreffer für die Badener. Im Anschluss an einen Corner von Mancino köpfelte Geissmann das Leder in die Maschen; doch zum Entsetzen der Gäste annullierte der Ref das Tor wegen einem angeblichen Handspiel.
In der Nachspielzeit kam es für das Esp-Team noch schlimmer, als Martins nach einem Corner aus 10 Meter völlig freistehend und unhaltbar für Vasilj den Siegtreffer markierte.
Obwohl Baden in Lausanne kein Auswärtstreffer gelang, präsentiert sich die Ausgangslage vor dem Rückspiel vom Sonntag um 16 Uhr im Stadion Esp offen. Der Sieger nach Europacup-Formel aus dieser Serie steigt in die 1. Liga Promotion auf.