Tennis
Baden walzt mit einem 9:0 auch über Gland hinweg

Weder Spielerrochaden noch Regen hindern Baden Baregg in der NLB am Siegen. Nach Seeburg Kreuzlingen fertigte das Team nun auch Gland mit 9:0 ab und steht in den Aufstiegsspielen.

Vera Bagdasarjanz
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Badens Slobodan Mavrenski
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Baden Baregg siegt gegen Gland mit 9:0
Markus Egger
Badens Aleksandar Cucuz
Badens Adrian Bodmer

Badens Slobodan Mavrenski

Alexander Wagner

In der vergangenen Interclub-Saison mussten die Badener noch gegen den Abstieg aus der NLB kämpfen. Auf dieses Jahr konnte man sich bedeutend verstärken und die Ziele nach oben revidieren. Die Gruppenphase begann für Baregg mit einer umkämpften Niederlage gegen den Titelmitfavoriten Veveysan.

Baden als klarer Favorit

Die Reaktion fiel heftig aus: Kreuzlingen wurde mit 9:0 geschlagen. In der letzten Runde der Qualifikation traten die Aargauer gegen Gland als klare Favorit an. Sie hielten dem Druck stand. Mit den ersten drei schnellen Einzeln hiess es 3:0. Vor allem Muhamed Fetov schoss seinen Widersacher rasant vom Platz. Erstmalig musste das Team auf seine Nummer1, Roko Karanusic aus Kroatien, verzichten. Markus Egger bekundete keine Mühe damit, diese Lücke auszufüllen.

Auch der Österreicher hielt sich in seinem Einzel nicht lange auf dem Feld auf. Die Erklärung lieferte er gleich hinterher: «Als es zu regnen begann, versuchte ich das Spiel so schnell wie möglich zu beenden, da ich nicht in die Halle wollte. Ich mag es, draussen zu spielen.» Egger fühlt sich wohl bei Baden. «Es herrscht eine tolle Harmonie in der Mannschaft und der Teamspirit ist grossartig. Das ist auch unser bestes Erfolgsrezept.»

Ein Punkt fehlte für den Gruppensieg

Nach den letzten Einzel und einem sehr beruhigenden 6:0-Vorsprung, verzog sich auch der Regen wieder. Für eines der Doppel musste Captain Kyburz ran. Diese Aufgabe meisterte er bravourös, was er auch auf die Unterstützung der zahlreich erschienenen Zuschauer zurückführte.

Mit dem 9:0 trug sein Team das in seiner Macht Stehende dazu bei, um doch noch den Gruppensieg zu erringen. Ein einziger Punkt fehlte schliesslich. Im ersten Aufstiegsspiel empfangen die Badener nun die Old Boys aus Basel. «Wir sind klarer Underdog, dennoch glaube ich an unsere Chance – oft spielt auch das Glück eine grosse Rolle», sagt Markus Egger. So oder so können die Aargauer wohl auch nächstes Jahr auf den humorvollen Österreicher zählen: «Falls mich Roger Federer nicht haben will, werde ich sicher noch einmal hier spielen.»