Die beiden Oftringer Radball-Rückkehrer Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg werden auf verschiedenen Bühnen gefordert.
Ein gutes Jahr nach dem Rücktritt vom Rücktritt lodert das innere Feuer von Rafael Stadelmann und Andreas Zaugg noch immer. Schien das Comeback der beiden Oftringer im letzten Frühjahr zuerst wie eine Pflichtaufgabe, um den Platz in der NLA zu verteidigen, so ist mittlerweile aus dem Flämmchen wieder eine Flamme geworden. «Wir werden sicher diese Saison bestreiten», erklärt Andreas Zaugg, der in Oftringen im selben Haus wie Rafael Stadelmann wohnt, «je nachdem, wie gut es läuft, könnte es aber auch im nächsten Jahr weitergehen.»
Obwohl der 30- und der 31-Jährige beruflich stark belastet sind und deshalb beispielsweise auf Weltcup-Einsätze verzichten werden, sind die Ziele ambitioniert geblieben. Im Schweizer Cup soll es zumindest ein Podestplatz sein, um sich eventuell für die Europameisterschaften zu qualifizieren, «und in der Meisterschaft wollen wir uns sicher für das Finalturnier in Schöftland qualifizieren». Obwohl der aussersportliche Terminkalender im Herbst bereits etliche Einträge hat, streben Stadelmann/Zaugg eine weitere NLA-Medaille an. Die grössten Konkurrenten um Edelmetall bleiben die üblichen Verdächtigen Altdorf, Winterthur, Mosnang und Pfungen.
Dass die Frühform stimmt, haben die beiden Oftringer bereits beim Neujahrs-Turnier in Frauenfeld bewiesen. Nach Siegen gegen nationale und internationale Spitzenteams schafften es Stadelmann/Zaugg ins Finale und mussten sich dort erst dem Weltmeister aus Höchst (Ö) geschlagen geben. «Es ist uns nicht so schlecht gelaufen», untertreibt Andreas Zaugg, «ich glaube, wir sind bereit für den Cup-Halbfinal und den Meisterschaftsstart.»
Morgen Samstag sind gleich drei Radball-Teams aus der Region im Schweizer Cup im Einsatz. «Wir müssen die Finalqualifikation einfach schaffen», spricht Andreas Zaugg das Ziel für das Heimturnier an, in dem es die Oftringer Stadelmann/Zaugg mit den NLA-Equipen aus Altdorf und Möhlin, dem NLB-Team aus Mosnang und den Erstligisten aus Winterthur zu tun bekommen. Jeweils die beiden besten Mannschaften der drei Halbfinalturniere sowie die beiden besten Drittplatzierten sichern sich das Ticket für den Cup-Final vom 27. Februar. Während Oftringens Fanionteam das Weiterkommen bewerkstelligen können sollte, wäre es eine Überraschung, wenn die zweite VCO-Mannschaft im Vergleich mit Winterthur, Pfungen, Liestal (alle NLA) und Altdorf (NLB) den Final erreichen würde. «Es wäre sogar sensationell», erklärt Andreas Zaugg. Weil Patrick Luder noch immer rekonvaleszent ist, spielt Sämi Niklaus erneut mit Michael Merz. Der dritte Vertreter aus der Region kommt aus Schöftland. Michael Baumann und Freddy Schenk werden versuchen, gegen Altdorf II, Mosnang (beide NLA), Frauenfeld und Möhlin (beide NLB) zumindest den dritten Rang zu erreichen. (mwy)