Gleitschirm
Ärgerlich! Stephan Morgenthaler verpasst eine WM-Medaille

Der 30-jährige Stephan Morgenthaler beendete die Gleitschirm-WM in Roldanillo (Kol) auf Platz 6, zudem wurde der Oftringer mit dem Schweizer Team Fünfter.

pascal kamber
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Stephan Morgenthaler: «Das Risiko hat sich nicht ausbezahlt.»

Stephan Morgenthaler: «Das Risiko hat sich nicht ausbezahlt.»

Stephan Morgenthaler, Sie schlossen die Gleitschirm-WM in Kolumbien auf Platz 6 ab, mit dem Team wurden sie 5. Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Stephan Morgenthaler: Mit dem Resultat bin ich zufrieden, aber ich habe mir etwas mehr erhofft. Mein Ziel war der Gewinn des WM-Titels, aber Gleitschirmfliegen ist auch ein Glücksspiel. Ansonsten war es ein toller und interessanter Wettkampf mit schnellen Flügen und einer starken Konkurrenz.

Sie führten zwischenzeitlich das Klassement an, fielen dann aber zurück – ist das besonders ärgerlich?

Es geht. Anfangs lief es mir gut, ich konnte zwei Siege feiern. Danach musste ich zweimal unten durch und bin etwas unter Druck geraten. Um vorne dabei zu sein, braucht es Spitzenplätze und gute Flüge. In der letzten Etappe bin ich auf Sieg geflogen und habe eine andere Route als die Führenden im Klassement gewählt. Das Risiko hat sich allerdings nicht ausbezahlt, weil ich im falschen Moment zu stark vorausgeflogen bin.

Was bleibt Ihnen von der WM sonst noch in Erinnerung?

Ein schönes Land, ein super Gebiet zum Fliegen – und das warme Klima. Bei der Rückkehr in die Schweiz hatte ich beinahe einen Schock wegen der Kälte.