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Sport (AZ, BT)
Die Lockerungsträume im Amateurfussball sind geplatzt: Ein Restart bei den Aktiven wird vor Mai kaum realisierbar sein. Damit ist für den Aargauischen Fussballverband auch klar, dass Modusänderungen unabdingbar werden. Doch es gibt für den AFV auch positive Erkenntnisse.
Es sieht derzeit düster aus für den Amateurfussball: Die erhofften Lockerungsschritte bleiben vorerst aus. Der Bundesrat wird die Lage erst nach Ostern, am 14. April, wieder beurteilen. Damit ist auch klar: Einen normalen Spielbetrieb wird es in kaum einer Liga mehr geben.
Trotzdem versucht AFV-Geschäftsführer Hannes Hurter positiv zu bleiben: «Natürlich hätten wir uns ein anderes Szenario gewünscht, wir waren nach der letzten PK im Februar noch deutlich optimistischer gestimmt, aber nun ist es halt so. Wir nehmen es sportlich und versuchen, faire Lösungen zu erarbeiten.»
Hurter kann der aktuellen Situation auch Gutes abgewinnen: «An diesem Wochenende finden in unserem Verband wieder Meisterschaftspartien bei den Junioren statt. Alle Spieler bis 20 Jahre dürfen den Trainingsbetrieb uneingeschränkt fortführen, da können wir uns auch glücklich schätzen. Wir sprechen da von über 10'000 Fussballern im Verband.»
Klar ist jedoch auch, auf Hurter und Co. kommen intensive Tage zu. «Wir haben jetzt Gewissenheit, dass wir den Rückrundenstart bei den Aktiven umplanen müssen. Modusänderungen sind tendenziell unumgänglich. Nicht zuletzt, weil wir unbedingt auch noch den Axpo Aargauer Cup durchbringen wollen.»
In welche Richtung eine Anpassung des Spielbetriebs gehen könnte, kann Hurter derzeit noch nicht sagen: «Es gibt noch keine Tendenz, aber wir werden alles daran setzen, dass wir möglichst viele Spiele absolvieren können. Zudem sollte die Lösung für alle Teams fair sein.»
Hauptziel sei es dabei, dass der sportliche Auf- und Abstieg nicht in Gefahr gerät. Will heissen, zumindest die Herbstrunde muss in allen Ligen vollständig abgeschlossen werden können.
Dass dieses Ziel jedoch in Gefahr gerät, ist derzeit noch kein Thema. «Im besten Fall können wir den gesamten Spielbetrieb im Mai wieder aufnehmen. Dann hätten wir immer noch zwei Monate Zeit, um die wichtigsten Partien zu absolvieren. Wir haben im Gegensatz zu den Profis das Glück, dass wir nicht auf die EM Rücksicht nehmen müssen», erklärt Hannes Hurter.