Startseite
Sport
Sport (AZ, BT)
Der Schwingklub Zofingen und Umgebung hat sich zu seinem 100-Jahr-Jubiläum selbst ein grossartiges Geschenk gemacht: Das Kantonalschwingfest mit der Arena auf dem Niklaus-Thut-Platz.
«Es freut mich, dass der Mut der Organisatoren für dieses einmalige Fest von allen Seiten unterstützt wurde», sagt Stadtammann Hans-Ruedi Hottiger. Dabei hat er nicht nur die Schwingerfamilie, die unzähligen freiwilligen Helfer, die Anwohner und das Gewerbe gemeint, sondern auch Petrus, der am Sonntag für Sonnenschein sorgte.
Die 3450 Schwingerfans sorgten in der engen Altstadtarena von Zofingen für Bergfeststimmung. Wer kein Ticket mehr ergattern konnte, hatte die Möglichkeit, die Kämpfe live auf Grossbildschirm vor dem Festzelt auf der Schützenwiese mitzuverfolgen. Das Gedränge war dort zeitweise gross: Jeder wollte die beste Sicht auf die Leinwand haben oder einen Sitzplatz in der Gartenbeiz ergattern. Gross war auch das Interesse am Gabentempel. Die drei auf dem Rasen nebenan präsentierten Lebendpreise beeindruckten.
Auf den vier Sägemehlkreisen wurde wie bereits am Samstag bei den Jungschwingern spannender Schwingsport geboten. Dass der Sieg am Ende an den Luzerner Joel Wicki ging und nicht an einen Aargauer, tat dem Fest keinen Abbruch. Die Schwinger treten als Familie auf, klopfen sich das Sägemehl von den Schultern und gratulieren dem Gewinner.
Der Schwingklub Zofingen durfte sich auch als Sieger fühlen. Von allen Seiten gab es Lob für das gelungene Fest. «Wir sind alle sehr glücklich und dankbar», sagte OK-Präsident Dominik Gresch nach getaner Arbeit. Natürlich hätten die Organisatoren auf dem «freien Feld» eine grössere Arena als in der Altstadt von Zofingen aufbauen können, «doch wir wollten etwas Spezielles machen». Das ist den Zofingern gelungen. Das nächste OK des Aargauer «Kantonalen» dürften es schwer haben, eine annähernd so stilvolle Kulisse und eine so gute Stimmung hinzubekommen.