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Sport (AZ, BT)
Die Schützlinge von Sven Christ liessen sich von den Grasshoppers anfangs überrennen und vermochten selbst kaum Akzente in der Offensive zu setzen. «Wir besassen keine Lösungen», sagte Christ nach der 1:2-Niederlage.
Aus dem Nichts wurde es nochmals spannend. In der 84. Minute köpfte Juan Pablo Garat einen Eckball von Sven Lüscher ein – nur noch 1:2. Die Hoffnung war zurück im Brügglifeld. Aber die Reaktion kam zu spät. Viel zu spät.
Die Begegnung war früher verloren worden – vor allem in der Startphase, als Aarau von den zuvor in sieben Pflichtspielen sieglosen Zürchern richtiggehend überrannt worden war. Es war nur die logische Folge, dass GC durch Kahraba in der sechsten Minute zur Führung traf. Die Aarauer mussten erstmals seit dem Startspiel gegen Basel (1:2) einem Rückstand nachlaufen. Es blieb mehrheitlich beim Nachlaufen.
«Wir besassen keine Lösungen»
«Wir haben in den ersten 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gefunden», wusste auch FCA-Cheftrainer Sven Christ. «Wir besassen keine Lösungen, um uns aus der Umklammerung des Gegners zu befreien. Es war unsere bislang schlechteste Leistung in dieser Saison», sagte der 40-Jährige. Aarau wirkte gehemmt, trotz zuvor vier Partien ohne Niederlage. Oftmals schien es, als wäre GC – nur drei Tage nach der 0:4-Klatsche bei den Young Boys – frischer, mutiger und williger.
Und die Aarauer? Die Mannschaft um Captain Sandro Burki tat sich nach dem frühen Gegentreffer auf dem aufgeweichten, tiefen Terrain sichtlich schwer. «Wir konnten die Bälle nicht halten und haben GC mit unseren Fehlern aufgebaut», sagte Christ. In kämpferischer Hinsicht wollte er seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen. Entscheidend sei, dass «wir aus dieser Niederlage lernen.»
Offensive Harmlosigkeit
Erschreckend war die offensive Harmlosigkeit der Aarauer. Abgesehen von zwei zentral getretenen Distanzschüssen von Alain Schultz (21.) und Sven Lüscher (48.) musste GC-Torhüter Vaso Vasic bis zum Aarauer Ehrentreffer nichts abwehren. «Wir haben zu viele falsche Entscheidungen getroffen und sind deshalb nur zu wenigen Chancen gekommen», resümierte Christ.
Dass sich Angreifer Dante Senger eine Zerrung im Oberschenkel zuzog, wird die aktuelle Misere im Sturm auch nicht verringern; mit den Einwechslungen von Daniel Gygax (für Senger) und Joy-Slayd Mickels (für Schultz) waren die offensiven Alternativkarten in den Händen von Sven Christ schon zur Halbzeit ausgespielt. Umso wichtiger, dass die verletzten Akteure Dusan Djuric und Frank Feltscher an der Rückkehr auf den Rasen arbeiten.