Der FC Gränichen trennt sich nach dem 21. Spieltag von Trainer Felipe Giacomini. Das Tabellenschlusslicht der 2. Liga möchte damit einen Neustart einleiten. Der neue Hauptübungsleiter ist ein alter Bekannter.
Nach der knappen 2:3-Niederlage gegen den FC Oftringen am letzten Samstag war klar: Die Situation mit nur 8 Zählern am Tabellenende ist aussichtslos, beim FC Gränichen muss ein kompletter Neustart her. «Für uns ist klar, dass wir abgestiegen sind. Nun geht es darum, den Grundstein für die nächste Saison zu legen. Damit wir uns einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz erarbeiten können», erklärt Sportchef Claudio Scicchitano.
Konkret bedeutet dies: Trainer Felipe Giacomini muss den Verein nach drei Jahren verlassen. Keine leichte Entscheidung: «Er hat sein Bestes gegeben. Unter ihm hat sich die Mannschaft bis zuletzt nicht aufgegeben. Wir waren in keiner Partie der Rückrunde das schlechtere Team, es fehlte einfach das nötige Glück», führt der Sportchef aus.
Trotzdem mussten Vorstand und Sportchef nach fünf (knappen) Niederlagen in sechs Rückrunden-Partien einsehen, dass etwas verändert werden muss: «Wir schätzen Felipe Giacomini sehr, aber zu einem Neustart gehört auch ein Trainerwechsel, dies war für uns unumgänglich», so Scicchitano.
Der neue Mann für die Seitenlinie ist ein alter Bekannter: Marco Wüst war zuletzt im Nachwuchs bei den Gränichern aktiv und übernimmt nun die 1. Mannschaft. Mit dem Aargauer Regionalfussball ist Wüst bestens vertraut.
Der 47-Jährige war zwischen 2004 und 2014 bereits über zehn Jahre Trainer beim FC Gränichen und führte dabei den Verein von der 3. Liga bis in die 2. Liga inter. Danach war er viereinhalb Jahre beim FC Kölliken als Hauptübungsleiter aktiv. «Mit seiner Erfahrung und seinem Vereinsbezug als Gränicher ist er genau der richtige Mann für diese grosse Herausforderung», ist sich Sportchef Scicchitano sicher.