Solothurn
Die Badi-Sanierung erfordert weitere 7,2 Millionen Franken

Diesen Winter wird das Sportbecken der Badi Solothurn saniert. In den nächsten zwei wären dann die Garderoben, Duschen und das Restaurant dran. Immer vorausgesetzt, das Volk bewilligt am 9. Februar den nötigen Kredit von 7,2 Mio. Franken.

Wolfgang Wagmann
Drucken
In der Badi wird derzeit das Sportbecken saniert. Weitere Etappen sollen folgen.

In der Badi wird derzeit das Sportbecken saniert. Weitere Etappen sollen folgen.

Solothurner Zeitung

Die spektakulärste Baustelle der Stadt ist derzeit gut geschützt vor neugierigen Blicken: Unter einem riesigen, beheizten Zelt wird das Sportbecken saniert. Und bereits in vier Monaten dürfte darin wieder Schwimmen und Eintauchen vom Sprungturm möglich sein. Denn auf Saisonbeginn Mitte Mai soll dem Betrieb des «neuen» Beckens nichts mehr im Weg stehen. Und wenn das Stimmvolk am 9. Februar einen entsprechenden Kredit von 7,2 Mio. Franken zustimmt, wird die Badi auch in den nächsten zwei Wintern 2020/21 und 2021/22 eine Baustelle sein. In der Saison jedoch soll auch dann das Freibad zur Verfügung stehen.

Viermal soviel Duschen wie heute

Im Visier für die nächsten zwei Sanierungsetappen stehen die sogenannten Luder-Hochbauten aus den frühen sechziger Jahren. Stadtbaumeister Hans Luder hatte damals östlich des «neuen» 50-Meter-Sportbeckens den langen Garderobentakt in Nord-Süd-Richtung sowie anschliessend gegen die Aare das Kassen- und Restaurantgebäude inklusive der Duschen, WCs und Angestelltenräume errichtet. Diese Baukörper sind nun sanierungsbedürftig und weisen so viele Mängel auf, dass nur noch eine Gesamtsanierung für total 7,8 Mio. Franken in Frage kommt. Dem entsprechenden Kredit von noch 7,2 Mio. Franken hatte die Gemeindeversammlung schon im Dezember oppositionslos zugestimmt, zumal bereits 3,5 Mio. Franken vorfinanziert sind.

Mit der Sanierung in zwei Etappen sollen nicht nur die bestehenden Mängel behoben, sondern die Bauten auch auf die heutigen energetischen Anforderungen hin optimiert werden. So entspricht beispielsweise die Anzahl Duschen bei weitem nicht den Anforderungen des Bundesamtes für Sport. Heute stehen nur je vier Duschen zur Verfügung, nach der Sanierung sollen es je 16 sein. Auch ihre Anordnung wie diejenige der Toiletten wird geändert und besucherfreundlicher gestaltet. Ebenso sollen im Restaurant zwei Besuchergarderoben erstellt werden. Dessen Infrastruktur wird völlig erneuert und das Flachdach über dem Kiosk künftig begehbar sein. Die wichtigste Neuerung dürfte jedoch der Einbau eines Lifts sein, womit das Erreichen des Restaurants hindernisfrei möglich ist.

Im ersten Winter wird allerdings der lang gestreckte Garderobentrakt Priorität geniessen. An dessen nördlichem Ende werden neu die Garage und Werkstatt untergebracht, was eine direkte Anbindung an der Parkplatz ermöglicht.
Urnenabstimmung am Sonntag, 9. Februar, Kreditbewilligung von 7,2 Mio. Franken zur Sanierung der Luder-Hochbauten in der Badi.