Gemeindepräsident Beat Muralt informiert die Gemeindeversammlung zur Einsprache gegen die Erneuerung der 100-jährigen SBB-Stromleitung.
Finanziell geht es Obergerlafingen gut und die Geschäfte an der Gemeindeversammlung, zu der 31 Stimmberechtigte erschienen, wurden alle einstimmig durchgewinkt. Die spannendste Neuigkeit war die Antwort des Gemeindepräsidenten Beat Muralt auf die Frage aus dem Plenum, wie es um die geplante Starkstromleitung der SBB stehe, die über Obergerlafinger Boden gebaut werden soll.
«Es geht darum, eine über 100 Jahre alte Stromleitung zu erneuern. Die SBB will damit die Obergerlafinger Freihaltezone queren, die wir gerne unangetastet lassen möchten»,
erklärte Muralt. Die Einsprachfrist läuft am 6. Juli ab. «Wir sind sieben Gemeinden, die sich zusammengeschlossen haben, um Einsprache gegen das Projekt einzulegen. Wir wünschen eine bessere Streckenführung für diese Stromleitung. Wir haben das Gespräch gesucht. Aber weil die kürzeste Verbindung tatsächlich durch unser Dorf geht, wollen die SBB nicht vom Vorhaben abrücken.»
Bei der Genehmigung der Rechnung für das Jahr 2020 gab es keine Diskussionen. Bei einem Gesamtvolumen von knapp 4,8 Millionen Franken blieben rund 66'000 Franken als Überschuss in der Obergerlafinger Kasse. Das Budget hatte noch ein Defizit von 330'000 Franken vorgesehen. Das sei vor allem der Sparsamkeit bei den Ausgaben zu verdanken, sagte der Gemeindepräsident, denn die Steuereinnahmen lagen knapp unter den Erwartungen.
Weiter wurde einstimmig die Revision des Schulzahnpflege-Reglements genehmigt.