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Im August findet der Spatenstich für den Erweiterungsbau des «Kontiki» in Subingen statt. Die Verantwortlichen haben schon das nächste Ziel vor Augen: die Finanzierung des gewünschten Therapiebades.
Ende Januar stand das Spendenbarometer für den Erweiterungsbau des «Kontiki» knapp unter der Grenze von 2 Mio. Franken. Seither ging es steil nach oben und letzte Woche hat man die Höhe von 3,141 Mio. Franken erreicht. Damit wurde die Grenze geknackt, die sich die Verantwortlichen selbst gesetzt haben, damit sie den Spatenstich für den Erweiterungsbau auch tatsächlich ausführen können. «Wir werden diesen Akt feierlich am Kontiki-Fest am 24. August begehen», erklärt Sandra Pezzullo. Sie ist die Projektleiterin für das Fundraising für den Erweiterungsbau.
Hauptsächlich verantwortlich für diesen rasanten Anstieg sind zwei Grossspenden. 250'000 Franken kamen kurz vor Ostern von einer Stiftung, die anonym bleiben will. Und 500'000 Franken hat ein Ehepaar gespendet, das ebenfalls die Anonymität bevorzugt. Im «Kontiki-Logbuch», der Hauszeitung der Institution, ist immerhin nachzulesen, dass die Eheleute aus Langendorf kommen. «Sie hatten schon früher vom ‹Kontiki› gehört und nachdem der letzte Zeitungsartikel über die Spendenaktion erschien, haben sie sich gemeldet und wir haben einen Rundgang für sie organisiert», so Pezzullo. «Dazu trafen weitere Spenden in fünfstelliger Höhe ein.» Diese kamen sowohl von Firmen, als auch von Privatleuten.
«Die Solidarität mit unserer Institution ist beeindruckend», erklärt Stiftungsratspräsident Hans Ruedi Ingold. Das Team rund um Sandra Pezzullo bleibt auch künftig aktiv. Vor allem Stiftungen sollen auch noch ein drittes Mal angeschrieben werden, wenn die Anfragen vorher nicht gefruchtet haben.
Nachdem die 3-Mio.-Grenze geknackt wurde, hoffen die Verantwortlichen des Kontiki, dass das Geld am Schluss auch zum Bau des sehnlichst erwünschten Therapiebades reicht. «Das ist uns ein grosses Anliegen», so Sandra Pezzullo. Bereits heute können die Bewohner die schwerelose Bewegungsfreiheit im Wasser erleben. Der Besuch eines externen Bades ist aber meist mit viel Aufwand verbunden. Der Transport für die Bewohner, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, ist nicht immer ganz einfach. «Gerade für Menschen mit Mehrfachbehinderungen und verkrampften Körpern ist die Tragkraft des Wassers wohltuend und heilsam», weiss Hans Ruedi Ingold. Der Bau des Beckens, das 4,5 mal 8 Meter gross wird, ist mit 1,2 Mio. Franken veranschlagt und in den Plänen für den Erweiterungsbau bereits vorhanden.
Wasser ist darum auch das Thema, mit dem das «Kontiki» an der Heso für den Erweiterungsbau im Allgemeinen und das Therapiebad im Speziellen wirbt. Die Firma Saudan stellt dafür Platz an ihrem Stand zur Verfügung. Marlies und Roger Saudan sind dem Heim seit vielen Jahren verbunden und gehören dem Patronatskomitee an, das die Spendenaktion begleitet. «Wir werden an der Heso Wasserflaschen verkaufen und der Erlös soll ins Therapiebad fliessen», so Pezzullo.
Am 23. November wird zudem in Kriegstetten ein Charity-Anlass mit Marco Rima durchgeführt. Es wird der einzige Auftritt Rimas in diesem Jahr sein. Mit seinem neuen Programm wird erst Ende 2020 auf Tournee gehen. Schon vor 12 Jahren, als es um den Neubau des Heimes in Subingen ging, hat der Kultur Kreis Kriegstetten unter der Federführung von Roberto Marchetti einen Anlass mit Marco Rima organisiert. Rima präsentiert ein Programm mit dem Titel «Kriegstetten special und das Beste aus 12 Jahren». Zusätzlich werden auch «I Quattro» auftreten.