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Der Aargauische Gewerbeverband und die Aargauische Kantonalbank haben den 14. Aargauer Unternehmenspreis vergeben. Die Gewinner in den drei Kategorien dürfen sich über Publizität, Preisgeld und ein paar Minuten im Rampenlicht freuen.
Die Würfel sind gefallen, die Jury hat entschieden, die Gewinner des 14. Aargauer Unternehmenspreis sind bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Kaum eine Branche wurde so gebeutelt wie die Reiseindustrie. Umso grösser ist die Freude bei der Dreamtime Travel AG mit Sitz in Baden. Der Reiseveranstalter mit Niederlassungen in Baden, Bern und St.Gallen hat sich auf nachhaltigen und fairen Tourismus spezialisiert. Man arbeitet mit klar definierten Werten in einer Nische. Fairtrade-Reisen und Zielgebiete, die die Mitarbeitenden aus eigener Erfahrung kennen, sind im Angebot.
Die Mitarbeitenden sind aber nicht nur hinsichtlich des Angebotes des Reiseveranstalters zentral, sie kommen bei Dreamtime Travel auch in den Genuss von gezielten Weiterbildungen und werden am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Krise hat man gezielt genutzt, um neue Destinationen zu besuchen und die Digitalisierung voranzutreiben.
Die Jury hebt in ihrer Laudatio denn auch die klare Strategie, die nahtlos und konsequent umgesetzte Unternehmenskultur sowie den Glauben an Chancen der Zukunft hervor. Dreamtime Travel setzte sich im Final gegen die CWT Culligan Wassertechnik AG (Möriken-Wildegg) und die Setz Architektur AG (Rupperswil) durch.
Als der Bund die Schliessung aller Läden an Sonntagen beschloss, ging ein Aufschrei durch das Land. Und woher sollen unsere Gipfeli kommen? Bald war es Bäckereien wieder erlaubt, zu öffnen. Sie gehörten zu den Gewinnern. Auch beim diesjährigen Aargauer Unternehmenspreis. Das Bäckerei-Konditorei-Café Kreyenbühl wird von der hochkarätigen Jury nämlich mit dem ersten Rang bei den mittelgrossen Unternehmen ausgezeichnet.
Leidenschaft und Herzblut für das Genuss-Handwerk zeichnet das Unternehmen mit Sitz in Muri aus. 2002 übernahmen Regula und Burkard Kreyenbühl-Hirschi das Geschäft von Ruth und Robert Stöckli. Seither haben sie das Angebot und das Geschäft kontinuierlich aus- und umgebaut. Innovation gehört zur DNA des Unternehmens. Genauso wie motivierte Mitarbeitende und die Ausbildung von Nachwuchskräften.
Die Jury unterstreicht Ideenreichtum und Zuversicht des Unternehmens und seiner Mitarbeitenden. Dieses eingespielte Team erlaube es immer wieder Innovationen auf den Markt zu bringen. Das im Lockdown erfundene Gebäck «Impfberliner» sei bestes Beispiel dafür. Das mediale Interesse war genauso gross wie der finanzielle Erfolg. Ebenfalls nominiert waren in dieser Kategorie die Lämmli Architektur AG (Aarau) sowie die Recycling Energie AG (Tägerig).
Kennen Sie Zimtstern noch? Das Modelabel, das 1995 von Thomas Meyer und Reto Kuster in einer Aargauer Garage gegründet wurde, teilt sich den exklusiven Ort der Gründung mit der Unifil AG Filtertechnik. Natürlich war es eine andere Garage, in der die Geschichte der Filterspezialisten aus Niederlenz anfing. Und sie geht ein bisschen weiter zurück. Vor 40 Jahren wurde das Familienunternehmen gegründet. Heute zählt es rund 140 Mitarbeitende und ist führender Schweizer Hersteller von Luftfiltern.
Der Fokus der Niederlenzer ist klar auf Qualität. Mit stetigen Innovationen kann man sich immer wieder als Marktführer hervortun. Zudem hat man ein eigenes, international anerkanntes Filterprüflabor, eine solide finanzielle Basis und legt grossen Wert auf eine familiäre Atmosphäre im Betrieb. Damit konnten sie die beiden anderen Finalisten, die Lindenapotheke AG (Unterentfelden) und die Häsler AG (Möhlin), hinter sich lassen.
Was aber bewog die Jury zu diesem Entscheid? Zum einen zeigt sie sich beeindruckt davon, wie aus einem Kleinstunternehmen innert vier Dekaden ein in seiner Branche schweizweit führendes Unternehmen werden konnte. Und das als langfristig ausgerichtetes Familienunternehmen und obschon man in der teuren Schweiz produziert und herstellt. Frei nach dem Motto: «Nicht die Günstigsten, aber die Besten.»
Christoph Vogel, Jurypräsident
Geschäftsführer der Bircher AG – Maler Vogel AG, Suhr und Frick, sowie Vorstandsmitglied des Aargauischen Gewerbeverbandes (AGV)
Benjamin Giezendanner
Präsident des Aargauischen Gewerbeverbandes (AGV), Nationalrat, CEO & Mitinhaber der Giezendanner Transport AG
Patrick Küng
Bereichsleiter Firmenkunden & Institutional Banking der Aargauischen Kantonalbank
Karin Streit-Heizmann
Geschäftsführerin und Mitinhaberin der Heizmann AG, Aarau