Eine Gruppe Grenchnerinnen und Grenchner lädt monatlich ins Zwinglihaus zum Suppentag. Seit 2001 sind damit 97'000 Franken zusammengekommen. So ist das Helferteam des Tags organisiert.
1976 hatten Myrta und Erich Borer eine Idee: Zusammen mit zehn freiwilligen Helferinnen gründeten sie den Suppentag Grenchen. Am 19. November 1976 fand der erste Anlass im Zwinglihaus statt. «Ihre Idee war, gemeinsam mit anderen zu essen und dabei Geld zu sammeln für arme Menschen», erklärt Dorly Enggist. Sie ist selber schon seit 21 Jahren im Helferteam dabei.
Die Idee stiess auf Interesse und ist ein Dauerläufer geworden. Seit 46 Jahren wird der Suppentag seither im Zwinglihaus jeweils einmal monatlich durchgeführt. Nicht selten kommen 90 Personen oder mehr, um sich zu verpflegen und damit das Hilfswerk Brot für alle zu unterstützen.
Allein in den letzten 21 Jahren sind so rund 97'000 Franken zusammengekommen. Nur im Coronajahr 2021 sind die Einnahmen eingebrochen, weil der Suppentag über längere Zeit nicht durchgeführt wurde. Bis Oktober dieses Jahres zeigte der Kassenstand nach Abzug der Kosten aber bereits wieder 4816 Franken an. 625 Suppen wurden dieses Jahr schon serviert, dazu jede Menge Kaffee und Kuchen.
Corona war auch der Grund, warum man jetzt 46 Jahre Suppentag feiern wollte, zusammen mit rund 20 Helferinnen und Helfern, die in zwei Teams abwechslungsweise die Gäste verpflegen.
Priska Schnyder, Vizepräsidentin des Kirchgemeinderates der reformierten Kirchgemeinde Grenchen-Bettlach, benutzte die Gelegenheit, um im Namen der Kirchenleitung zu danken für das langjährige Engagement. Dank dem überreichten Gutschein darf sich das Helferteam nun einmal selber bedienen lassen.
An der feierlichen Jubiläumsausgabe war sogar noch ein Gründungsmitglied anwesend: Madeleine Spielmann Vollenweider. Sie wurde mit einem Blumenstrauss geehrt. Viele Helferinnen sind schon Jahrzehnte dabei: 41 Jahre ist Rosmarie Jakob dabei, 29 Jahre Gitti Buser und 11 Jahre Vreni Madl.