Startseite
Solothurn
Grenchen
Das Jahreskonzert der Musikgesellschaft in Bettlach bot einen Hörgenuss. Der Höhepunkt war der gemeinsame gemeinsame Auftritt von Jodlerklub und Musikgesellschaft mit dem «Alpsegen» von Ferdinand Krayenbühl.
Mit dem «Prélude from Te Deum» setzte die MG Bettlach unter der Leitung von Roman Walker einen gelungenen Auftakt. Wirkte die Eurovisions-Melodie noch etwas zaghaft, so konnte sich das Korps im Laufe seines Auftritt steigern. Mit der Amboss-Polka gelang auch eine hörbare Steigerung. Eine üppige Klangwelt vermittelte die «Kleine Ungarische Rhapsodie» von Alfred Bösendörfer (alias Kees Vlak).
Gefühlvoll zeichneten die Holzbläser ein Bild magyarischer Weisen von der Puszta und dem Frieden, während die Blechbläser Leid und Freude der Zigeuner vermittelten. Sicher führte der Leiter Roman Walker durch das anspruchsvolle Werk, das im Finale mit einem feurigen Csardas als Klangbild schloss.
«Alpsegen» als Höhepunkt
«Slavonicka» und «Böhmischer Traum» wurden im Stil der Egerländer musiziert, während sich der Ohrwurm von Christian Boss «s Träumli» in swingender Variation präsentierte. Doch auch im Metier Marschmusik verstand die MG Bettlach Akzente zu setzen. Durch den Bergmannsgruss mit der Melodie «Glück auf, der Steiger kommt» wurde die Hoffnung der Bergarbeiter interpretiert, während in «Schwyzer Soldaten» von Ernst Lüthold ein Klangbild Schweizer Militärmärsche erklang. Mit dem Klatschen im Takt wurde der Marsch frenetisch vom Publikum aufgenommen, denn die MGB ehrte damit ihren kantonalen Veteranen Reto Morgenthaler, der 25 Jahre lang mit der MGB musiziert.
Rainer Seeberger, der witzig moderierte, kündigte dann den Gast des Abends an, den Jodlerklub Bettlach. Unter der Leitung von Kathrin Henkel erklangen Melodien wie der «Schnittertanz» («Das cha nur Liebi si») – ein Ohrwurm – oder das lustige Lied von der Buremetzgete. Der Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt von Jodlerklub und Musikgesellschaft mit dem «Alpsegen» von Ferdinand Krayenbühl. Das Konzert wurde zum Auftritt verschiedener Klangfarben, ein Konzert, das durchaus mehr Publikum verdient hätte.