Abstimmung
Lengnau (BE) sagt Ja zum Burkaverbot

Zweimal Ja, einmal Nein: Das ist das Resultat der eidgenössischen Abstimmung in Lengnau (BE). Hier finden Sie alle Details zu den Ergebnissen in der Gemeinde.

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So haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Lengnau (BE) zu den Vorlagen vom Sonntag entschieden.

So haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in Lengnau (BE) zu den Vorlagen vom Sonntag entschieden.

(chm)

Die klare Mehrheit der Abstimmenden in Lengnau (BE) hat zum Verhüllungsverbot Ja gestimmt. Mit einem Ja-Anteil von 63.9 Prozent befürwortet die Gemeinde die Vorlage. Das Resultat zum Verhüllungsverbot im Kanton Bern hiess 50.4 Prozent Nein. Zur Erinnerung: In der Schweiz lautete das Resultat 51.2 Prozent Ja.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 53 Prozent Nein zum Verhüllungsverbot, in den ländlichen gab es 59 Prozent Ja. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 55 Prozent Ja. Lengnau (BE) gehört in die grosse Gruppe der städtisch geprägten Gemeinden, welche das Verhüllungsverbot angenommen haben. Rund 69 Prozent dieser Gemeinden befürworteten die Vorlage. Die Bevölkerung in diesen Gemeinden befürwortete die Vorlage mit 59 Prozent.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 50.2 Prozent Ja zum Verhüllungsverbot, in der Romandie hiess es 53 Prozent Ja. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 60 Prozent Ja. Die Gemeinde Lengnau (BE) stimmte somit deutlich stärker zu als ihre Sprachregion.

E-ID-Gesetz scheitert deutlich

Lengnau (BE) hat das E-ID-Gesetz deutlich abgelehnt. 63.7 Prozent stimmten Nein. Der Kanton Bern verwarf die Vorlage mit einem noch höheren Nein-Stimmenanteil, und zwar mit 66.8 Prozent. Zur Erinnerung: In der Schweiz lautete das Resultat 64.4 Prozent Nein.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 65 Prozent Nein zum E-ID-Gesetz, in den ländlichen gab es 64 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 63 Prozent Nein. Lengnau (BE) zählt nach der Definition des Bundesamts für Statistik zur Kategorie Stadt.

In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 64 Prozent Nein zum E-ID-Gesetz, in der Romandie hiess es 68 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 56 Prozent Nein. Die Ablehnung in Gemeinde Lengnau (BE) fiel somit ähnlich aus wie in der Deutschschweiz.

Mehrheit für Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien

Zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien hat eine ziemlich knappe Mehrheit in Lengnau (BE) ein Ja eingelegt. Der Ja-Anteil betrug 52.8 Prozent. Mit einem ähnlichen Ja-Stimmenanteil von 51.7 Prozent hiess auch der Kanton Bern die Vorlage gut. Das Schweizer Stimmvolk stimmte 51.6 Prozent Ja.

Die Bevölkerung in den städtischen Gebieten sagte mit 52 Prozent Ja zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien, in den ländlichen gab es 51.5 Prozent Nein. In den Gebieten, die sich weder den Städten noch dem Land zuordnen lassen (intermediäres Gebiet) lautete das Resultat 53 Prozent Ja. Lengnau (BE) gehört in die grosse Gruppe der städtisch geprägten Gemeinden, welche das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien angenommen haben. Rund 73 Prozent dieser Gemeinden befürworteten die Vorlage. Die Bevölkerung in diesen Gemeinden lehnte die Vorlage mit 52 Prozent ab.

Beim Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien ist ein deutlicher Röstigraben erkennbar. Die Ja-Stimmenanteile unterscheiden sich zwischen der deutschen und der französischen Sprachregion um rund 16 Prozentpunkte. In der Deutschschweiz sagte die Bevölkerung 56 Prozent Ja zum Wirtschaftspartnerschaftsabkommen mit Indonesien, in der Romandie hiess es 61 Prozent Nein. In den italienischsprachigen Gebieten lautete das Resultat 51 Prozent Ja.

Mit 42.1 Prozent lag die Stimmbeteiligung in Lengnau (BE) deutlich tiefer als im Kanton Bern (49.5 Prozent). Schweizweit lag die Stimmbeteiligung bei 51.2 Prozent.

Dieser Text ist mit Unterstützung eines Algorithmus erstellt worden.