Kühe werden ja nicht selten mit Helikoptern transportiert. Aber Pferde? Die Schweizer Armee hat das für den Ernstfall geprobt.
Im Auftrag der Universität Zürich und im Rahmen einer Studie von Vetsuisse transportierte die Schweizer Luftwaffe kürzlich Pferde per Helikopter über die Region Saignelégier (JU).
Genau, Pferde. Diese Fluchttiere par excellence, die in ungewohnten Situationen panisch reagieren können, die unter Umständen nicht einmal in einen Auto-Anhänger zu bewegen sind. Die Schweizer Luftwaffe hat es nach langem Planen geschafft, sie unter einen lärmenden Helikopter zu hängen und durch die Lüfte schweben zu lassen.
Es handelt sich dabei um ein wissenschaftliches Projekt, das gemeinsam von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Vetsuisse Zürich und dem Veterinärdienst der Armee in Zusammenarbeit mit der Luftwaffe durchgeführt wird. Ziel ist es, den Transport und die schnelle Evakuierung von verletzten Pferden zu einer medizinischen Veterinäreinrichtung zu trainieren.
Die Pferde seien «ziemlich kompliziert» medikamentös beruhigt gewesen, bevor sie von dem Super Puma in den Himmel gehoben worden sind, sagt Stéphane Montavon, Chef des Veterinärdienstes der Schweizer Armee. Diesen medikamentösen Prozess habe man lange vorbereitet und nun habe bewiesen werden können, dass es klappt. Sein Fazit:
«Die Pferde fliegen sehr komfortabel, vor allem aber erholen sie sich relativ schnell und sind in guter Form nach diesem Flug.»