Die Bevölkerung der Gemeinden Densbüren, Herznach und Ueken hatte Gelegenheit, sich mit Vorschlägen am Verkehrsplan zu beteiligen. 56 Vorschläge gingen ein - vor allem für Fussgänger und velofahrer entlang der stark befahrenen Staffeleggstrasse.
Die Kommunalen Gesamtpläne Verkehr (KGV) sind aus Sicht der beteiligten Gemeinderäte notwendig und ein hilfreiches Instrument, um künftige Verkehrsentwicklungen im Rahmen der Möglichkeiten zu beeinflussen.
Deshalb wurde im Januar an einer öffentlichen Orientierung der Entwurf der KGV präsentiert, der Massnahmen zur Abstimmung der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung über einen Planungshorizont von 10 bis 15 Jahren beinhaltet. Im Februar/März hatten schliesslich alle Interessierten Gelegenheit, sich vertieft mit den Vorschlägen zu befassen und selber Anregungen einzubringen.
Diese Gelegenheit nutzte die Bevölkerung des Staffeleggtals. Es wurden total 56 Verbesserungsvorschläge eingereicht, wie von der Arbeitsgruppe Staffeleggstrasse/KGV der Gemeinden Densbüren, Herznach und Ueken zu erfahren war.
Fuss- und Radwege, öV und Temporegime
Die Bevölkerung forderte in erster Linie Verbesserungen für den Fuss- und Radverkehr im Bereich der Kantonsstrasse, was auch eines der Hauptziele in den Kommunalen Gesamtplänen Verkehr ist. Weiter wurden Taktverdichtungen in Randzeiten beim Busverkehr oder Veränderungen beim Temporegime auf den Gemeindestrassen gewünscht.
Besonders lobenswert ist aus Sicht der Arbeitsgruppe die gute Form, in der die Bevölkerung die Verbesserungsvorschläge eingereicht hat. In Densbüren beispielsweise organisierten Interessierte eine Sammeleingabe, die professionelle und fundierte Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigt.
Die Arbeitsgruppe beziehungsweise die Gemeinderäte haben die Vorschläge geprüft. Wo es als sinnvoll erachtet wird, erfolgt die Aufnahme der Anträge in die KGV. Nach erfolgter Ausarbeitung der Mitwirkungsergebnisse werden die Staffeleggtal-Gemeinderäte die KGV definitiv beschliessen. Dann sollen die Pläne dem Kanton zur Genehmigung eingereicht werden. Ziel ist die Vorlage der genehmigten und damit für Behörden verbindlichen KGV bis in diesem Sommer.
Beispielplanung für andere Gemeinden
Die KGV dienen als Beispielplanung für andere Gemeinden im Aargau. Densbüren, Herznach und Ueken haben überdies vor, gemeinsam mögliche Ziele der einzelnen KGV in einer übergeordneten Planung zusammenzufassen. Wenn immer möglich können diese Gemeinden dadurch mit einer gemeinsamen Strategie verfahren bei Herausforderungen der kommunalen und regionalen Verkehrsplanung. (chr)