Der Brand im Dachstock eines Wohnblocks in Bern-Bethlehem Anfang Juni ist durch nicht vollständig erloschene Kohle oder Asche ausgelöst worden. Das haben die Ermittlungen der Berner Kantonspolizei ergeben.
Die Kohle oder Asche befand sich in einem Kehrichtsack, der auf einem Balkon im Dachgeschoss deponiert war. Von dort breitete sich das Feuer auf den darüber liegenden Dachstock des Gebäudes aus, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Freitag mitteilten.
Der Brand brach im mittleren Dachstock des dreiteiligen Mehrfamilienhauses an der Looslistrasse aus. Verletzt wurde niemand, hingegen mussten 55 Bewohnerinnen und Bewohner von einer Hilfsstelle der Sanitätspolizei betreut werden. Die Bewohner konnten in Hotels oder privat untergebracht werden. Für die Löscharbeiten standen gegen 70 Feuerwehrangehörige im Einsatz.
Die Behörden gingen unmittelbar nach dem Brand davon aus, dass rund 30 Wohnungen vom Brand respektive vom Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
Nach Angaben der Polizei vom Freitag entstand an Teilen des Dachstocks sowie an mehreren darunter liegenden Wohnungen erheblicher Schaden. Die Schadenssumme beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund eine Million Franken. Weitere Ermittlungen der Polizei zu den Umständen des Brandes sind noch im Gang.