Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Walter Momper war damals Regierender Bürgermeister von Westberlin. Mit Freude und Dankbarkeit erinnert er sich an den historischen Tag.
Dagmar Heuberger
In den turbulenten November-Tagen 1989 war er der Mann mit dem roten Schal. Das Halstuch wurde zum Markenzeichen des Berliner Regierenden Bürgermeisters und machte ihn über Deutschland hinaus bekannt. Heute trägt er den Schal nicht mehr. Im dunklen Anzug, hellblauem Hemd und blau gestreifter Krawatte sitzt er im Salon der Residenz des deutschen Botschafter in Bern. Noch immer erinnert er sich gern an den historischen Tag vor 20 Jahren, kommt ins Erzählen. Man spürt: Momper geht der Tag des Mauerfalls immer noch nahe.
Herr Momper, was machen Sie am 9. November?
Da werde ich abends mit allen, die sich über den Fall der Mauer vor 20 Jahren freuen - und das werden ganz viele sein - in Berlin auf dem Platz vor dem Brandenburger Tor feiern. Wir werden uns daran erinnern, dass es eine wunderbare Nacht der überschäumende Lebensfreude, der Euphorie und des Staunens über das Wunder der offenen Mauer war.
Mit welchen Gefühlen denken Sie an 1989 zurück?