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Schweiz
Am Freitag beginnt die Frauenfussball-WM. Im Gegensatz zur Männer-WM werden beim SRF nur vereinzelte Partien live übertragen. Mit einer nationalen Online-Petition will die SP das nun ändern.
Diesen Freitag beginnt in Frankreich die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen. SRF zeigt das Eröffnungsspiel am Freitagabend live.
Doch das ist nur eines von wenigen Spielen, die das SRF live überträgt. Erst ab dem Halbfinale zeigt der öffentlich-rechtliche Sender wieder kommentierte Live-Spiele – und das obwohl die Rechte für alle Spiele erworben wurden.
Für Neo-Kantonsrätin Sarah Akanji ist das zu wenig. Akanji, die selbst Fussballerin ist, ärgert sich darüber, dass der Frauenfussball nach wie vor zu wenig Aufmerksamkeit erhält.
Die SP-Kantonsrätin erhält dabei Rückendeckung von SP-Nationalrat Cédric Wermuth. «Das Vorgehen von SRF ist eine Provokation gegenüber allen Fussballfans», erklärt Wermuth gegenüber «Nau.ch».
Wermuth, Akanji und SP-Nationalrätin Mattea Meyer gehen nun in die Offensive: Am Dienstagabend lancierten sie eine Online-Petition, die das SRF auffordert, mehr von der Frauenfussball-WM zu zeigen. In ihrem Appell addressieren sie den öffentlich-rechtlichen Sender direkt:
Liebes SRF, das reicht einfach nicht. Gleichstellung geht anders!
und fordern weiter:
Frauenfussball ist nicht weniger wert als Männerfussball. Das SRF soll wie bei der Männer-WM zumindest jedes Spiel online streamen und die Endrunde live im TV zeigen.
Bislang wurde die Petition bereits von 735 Personen unterzeichnet. Und das innerhalb von wenigen Stunden.
(ohe)