Dany Lützel wandelt derzeit durch sein gähnend leeres Hotel in der chinesischen Hauptstadt. Wegen der Angst vor dem in China ausgebrochenen Corona-Virus sind fast alle Buchungen storniert worden. Aktuell wohnen noch an die 15 Personen im Hotel und Lützel teilt sich die Arbeit mit einem Bruchteil seiner Belegschaft.
Dany Lützel hat jetzt viel Zeit für seine Familie. Und das in einem Moment, in dem er sonst alle Hände voll zu tun hätte. Der Schweizer ist Direktor des Hotels Éclat in Peking. Jetzt, nach den Neujahrsfeiertagen, nimmt die Gästezahl üblicherweise zu. Die 100 Zimmer sind voll besetzt.
Das SRF-Wirtschaftsmagazin hat Dany Lützel in Peking besucht. In seinem momentan fast leeren Hotel. «Alles ist annuliert worden», sagt er. «Wir haben noch etwa zehn bis fünfzehn Leute im Hotel.»
Diese betreut Lützel mit einer stark reduzierten Belegschaft: Von 120 arbeiten noch 15 Angestellte. Für sie und die wenigen Gäste gibt es strenge Auflagen, wie etwa das tägliche Fiebermessen. Zudem desinfiziert das Personal stündlich die Oberflächen.
Auch wenn er nicht weiss, wie es weitergeht, ist Dany Lützel ist optimistisch: «Die Geschichte hat gezeigt, dass man Sars meistern konnte. Und es wird sich zeigen, dass wir auch dieses Virus in den Griff kriegen werden.» (SRF/smo)