Startseite
Schweiz
Rolf Knie hat mit seinem Posting über Klima-Aktivistin Greta Thunberg einen Shitstorm ausgelöst. Jetzt will er seine Wort in ein neues Licht rücken.
«Ein Pinsel für Greta Dummberg»: Mit diesen Worten begann Rolf Knie sein Posting zur jungen schwedischen Klima-Aktivistin, die seit diesem Jahr in aller Munde ist und polarisiert. Die Folge war – wenig überraschend – ein Shitstorm für den 70-jährigen Kunstmaler.
Darunter mischten sich auch prominente Stimmen. «Peinlich, dumm und dazu noch selbstverliebt», schrieb Viktor Giacobbo.
Heute versucht Knie nun, die Interpretationshoheit über sein Posting zurückzugewinnen. «Ich habe das gemacht, was im deutschsprachigen Raum schon fast jeder Komiker und Kabarettist gemacht hat – ich habe einen satirischen Beitrag gepostet», schreibt er in einem neuen Posting vom Dienstagnachmittag.
Da die Kommentare zum Teil weit unter der Gürtellinie gewesen seien, "haben wir sämtliche Kommentare gelöscht. Fairerweise auch die überwiegend Positiven."
Knie rechtfertigt seine Löschaktion mit folgenden Worten: "Ich akzeptiere andere Meinungen und Kritiken. Die sollten sich aber immer auf einem Niveau des Anstands und des Respekts bewegen."
Wenn aber anonym weit unter die Gürtellinie geschossen werde – oder das ungeschriebene Gesetz nicht mehr gelte, dass Berufskollegen öffentlich nicht angeschwärzt werden sollen, dann würden sich sich die Kritiker selber disqualifizieren. Womit er Giacobbo anspricht.
Und schliesslich wirft er seinen Kritikern fehlende Toleranz vor, und dass sie "vor lauter Emotionen das Denken vergessen" hätten. (pz)