Wie gut wissen Sie Bescheid? 13 Fragen rund um die «Ehe für alle»
Am 26. September wird über die Einführung der «Ehe für alle» abgestimmt. Testen Sie Ihr Wissen und klicken Sie sich durch unser Quiz.
Muriel Daasch
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«Ehe für alle»: 13 schnelle Fragen – wie gut wissen Sie Bescheid?
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Bei der «Ehe für alle» handelt es sich nicht um eine Initiative, sondern um ein Bundesgesetz. Normalerweise werden Bundesgesetze von der Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat) beschlossen.
Weshalb gibt es bei der «Ehe für alle» nun zusätzlich eine Volksabstimmung?
Die Änderung des Bundesgesetzes wurde vom National- und Ständerat abgelehnt.
Die Durchsetzung dieser Gesetzesänderung wurde durch ein Referendum mit den nötigen 50'000 Unterschriften gestoppt.
Die «Ehe für alle» muss vom Volk zusätzlich abgesichert werden, weil die Schweiz dem Gesetz einen Sonderstatus gegeben hat.
Die Schweiz ist neben Italien das einzige westeuropäische Land, in dem schwule und lesbische Paare noch nicht heiraten dürfen.
In welchem europäischen Land wurde die «Ehe für alle» zuerst eingeführt?
Niederlande
Schweden
Deutschland
In welchem Jahr wurde der Zwischenschritt zur Gleichberechtigung – die eingetragene Partnerschaft – für gleichgeschlechtliche Paare eingeführt?
2008
1995
2021
Was sind die öffentlich präsentierten Hauptargumente der BefürworterInnen der «Ehe für alle»?
Selbstbestimmung aller Paare, erleichterte Einbürgerung wird sichergestellt
Erleichterte Einbürgerung wird sichergestellt, Kindeswohl wird nicht gefährdet
Selbstbestimmung aller Paare, Kindeswohl wird nicht gefährdet
Was sind die öffentlich präsentierten Hauptargumente der GegnerInnen der «Ehe für alle»?
Religiöse Gründe sprechen dagegen, Kindeswohl ist nicht sichergestellt
Verbindung von Mann und Frau soll geschützt werden, religiöse Gründe sprechen dagegen
Verbindung von Mann und Frau soll geschützt werden, Kindeswohl ist nicht sichergestellt
Was würde sich beim Einbürgerungsverfahren ändern, wenn das Gesetz angenommen werden würde?
Gleichgeschlechtliche EhepartnerInnen könnten sich erleichtert einbürgern lassen.
Bezüglich der Einbürgerung würde sich nichts ändern.
Gleichgeschlechtliche EhepartnerInnen könnten durch Ihren Partner automatisch eingebürgert werden.
In der Schweiz werden pro Jahr durchschnittlich über 400 Kinder adoptiert. Mit Eintritt der «Ehe für alle» in die Bundesverfassung werden bald auch homosexuelle Paare die Möglichkeit haben, Kinder zu adoptieren.
Wer darf in der Schweiz sonst noch auf legalem Weg ein Kind adoptieren?
Man darf nur als anerkanntes Ehepaar ein Kind adoptieren.
Man darf auch als heterosexuelles Paar in eingetragener Partnerschaft ein Kind adoptieren.
Man darf auch als alleinstehende Frau oder alleinstehender Mann ein Kind adoptieren.
Eine Samenspende ist momentan in der Schweiz nur für heterosexuelle Paare möglich. Lesbische Paare können aber auch im Ausland auf eine Samenspende zugreifen.
Was ist der Hauptvorteil für das Kind, wenn es bei einer Samenspende in der Schweiz statt im Ausland gezeugt wird?
Das Risiko für eine spätere Erbkrankheit wird verringert.
Es wird sichergestellt, dass das Kind von seiner Abstammung erfahren kann.
Die Gesundheit von Mutter und Kind kann sichergestellt werden.
Was passiert mit eingetragenen Partnerschaften, wenn die «Ehe für alle» angenommen wird?
Gleichgeschlechtliche Paare können weiterhin eine eingetragene Partnerschaft eingehen.
Gleichgeschlechtliche Paare können nicht mehr eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Schon bestehende eingetragene Partnerschaften bleiben aber gültig und können auch in eine Ehe umgewandelt werden.
Gleichgeschlechtliche Paare können weiterhin eine eingetragene Partnerschaft eingehen. Es ist aber nicht möglich, diese auf direktem Wege in eine Ehe umzuwandeln.
Wie viele homosexuelle Paare gehen in der Schweiz jährlich im Durchschnitt eine eingetragene Partnerschaft ein?
550
100 Personen
1000 Personen
In unserem Nachbarland Deutschland wurde die Ehe für alle im Jahr 2017 eingeführt.
Wie viele gleichgeschlechtliche Paare haben nach der Einführung der Ehe für alle in Deutschland ihre eingetragene Partnerschaft in eine Ehe umgewandelt?
15050
100 Personen
30 000 Personen
Die Bundesversammlung hat die «Ehe für alle» in einer Abstimmung befürwortet.
Wie viele der 193 abgegebenen Stimmen im Nationalrat enthielten ein Ja?
97
1 Personen
193 Personen
Geschafft. Danke fürs Mitspielen.
Vielen Dank fürs Mitmachen! Und nicht vergessen: Am 26. September ist Abstimmung.