Zug
Neue Details im Skandal um Spiess-Hegglin und Hürlimann: Online-Magazin stellt offene Fragen

Klar ist: Die Grünen-Politikerin Johanna Spiess-Hegglin hatte Geschlechtsverkehr mit dem Zuger SVP-Präsidenten Markus Hürlimann. Doch was nachher vorgefallen ist, ist laut des Online-Magazins "Vice" weiterhin unklar.

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Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann (Archiv)

Jolanda Spiess-Hegglin und Markus Hürlimann (Archiv)

Keystone

«Fragen, die wir zur ‹Zuger Sexaffäre› noch stellen müssen», so lautet die Überschrift eines Artikels des Online-Magazins «Vice». Darin wird der Fall der Grünen Politikerin Johanna Spiess-Hegglin aufgerollt. Spiess-Hegglin behauptet, an einer Landammannfeier im Dezember 2014 Opfer von K.O.-Tropfen geworden zu sein.

Tatsächlich wurde nachgewiesen, dass die Grünen-Politikerin Geschlechtsverkehr mit dem SVP-Präsidenten Markus Hürlimann hatte. K.O.-Tropfen konnten aber nicht nachgewiesen werden. Mittlerweile ist das Verfahren eingestellt worden.

«Vice» listet noch einmal alle offenen Fragen im Fall Spiess-Hegglin auf und stellt einige Ungereimtheiten fest. Es sind happige Vorwürfe an die Zuger Strafverfolgungsbehörden:

  • Wieso wurde die Grüne-Politikerin Johanna Spiess-Hegglin im Spital nicht sofort auf K.O.-Tropfen untersucht?
  • Wieso wurden DNA-Spuren einer Drittperson an den Fingernägeln und am String-Tanga nicht nachgegangen?
  • Wieso wurde ein anonymer Hacker, der behauptet hatte, Filmmaterial der fraglichen Geschehnisse zu besitzen, nicht von der Staatsanwaltschaft überprüft?
  • Wieso wurde der Fahrtenschreiber eines Taxifahrers und potenziell wichtigen Zeugen, der Spiess-Hegglin angeblich nach Hause gebracht hatte, nicht von der Polizei ausgewertet?