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Schweiz
Die 24-jährige Frau, welche als Helferin bei den Aufräumarbeiten rund ums Openair Frauenfeld tätig war, wurde bei den gestrigen Gewittern durch ein einstürzendes Zelt schwer verletzt. In der Nacht auf heute ist sie im Spital ihren Verletzungen erlegen.
Heftige Gewitter suchten die thurgauische Hauptstadt Frauenfeld gestern heim (wir berichteten). Mittendrin hunderte Helfer, die die Überreste des dreitägigen Festivals vom vergangenen Wochenende beseitigen. Als es heftig zu stürmen beginnt, suchen die Freiwilligen Unterschlupf unter einem der auf dem Gelände verteilten Zelten. Für zwei von ihnen wird dies zum Verhängnis.
Ein Zelt wird vom Wind aus der Verankerung gerissen, fliegt quer durch die Luft und trifft einen 21-jährigen Mann sowie eine 24-jährige Frau. Der Mann weilt immernoch mit schweren Verletzungen im Spital, die Frau ist in der Nacht auf heute ihren schweren Blessuren erlegen.
Veranstalter sind betroffen
Der Schock bei allen Anwesenden sitzt tief und die weiteren Aufräumarbeiten werden zur Qual. «Wir sind zutiefst über den Tod einer Helferin aus unseren Reihen betroffen», teilt Mediensprecher Joachim Bodmer mit. «Unser Verwaltungsratspräsident hat sich sofort nach dem Vorfall ins Spital zu den Betroffenen begeben und stand ihnen bei.» Seine Gedanken seien bei der Familie.
Die Gewitter, welche Frauenfeld gestern heimsuchten waren ungewöhnlich heftig. Bei der kantonalen Notrufzentrale gingen zwischen 15.50 Uhr und 17 Uhr über 60 Meldungen ein. Feuerwehr und Kantonspolizei standen im Dauereinsatz.
Dies erschwert die Aufräumarbeiten, die noch nicht so weit vorangeschritten sind, zusätzlich. (agt)