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Der Demokratische Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg schickt seinen Ehemann Chasten nach Genf, um Spenden bei Ausland-Amerikanern zu sammeln. Doch wer mit dem potenziell ersten "First Husband" des Weissen Hauses dinieren will, muss tief in die Tasche greifen.
Er gilt als Shootingstar der Demokraten: der junge Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg, Bürgermeister der Stadt South Bend, Indiana. Allerdings muss Buttigieg, der sieben Sprachen spricht und als US-Soldat in Afghanistan diente, das Feld von hinten aufrollen. Elisabeth Warren, Joe Biden und Bernie Sanders liegen in den Umfragen vor ihm. Im Wahlkampf sollen ihm nun auch Amerikaner helfen, die in der Schweiz leben.
Buttigiegs Ehemann Chasten ist laut dem US-Sender NBC zu einer dreitägigen Europareise aufgebrochen, mit dem Ziel, an so genannten Fundraiser-Veranstaltungen Geld für den Wahlkampf von «Mayor Pete» zu sammeln. Dabei macht er Halt in London, Paris - und am Donnerstagabend auch in Genf. Während Chasten Buttigieg persönlich an den Abendessen teilnimmt, wendet sich sein Mann per Videobotschaft an die Gäste.
Zugelassen sind per Wahlkampf-Gesetz nur US-Bürger oder Green-Card-Besitzer. Organisiert wird das Gala-Dinner, für das man eine private Einladung benötigt, vom in Genf ansässigen US-Anwalt Charles Adams. Der Redaktion «CH Media» liegt die Einladung vor. Ein Ticket kostet demnach bis zu 2800 Dollar.
Adams war unter US-Präsident Barack Obama Botschafter in Finnland. Für den Vorgänger von Präsident Donald Trump hatte Adams in Genf mehrere Fundraiser-Events auf die Beine gestellt, unter anderem mit Hollywood-Star George Clooney als Gast.
Würde Pete Buttigieg gewählt, wäre Chasten der erste «First Gentleman» des Weissen Hauses. Er hat sich bisher als wertvolle Hilfe auf den sozialen Medien für seinen Mann erwiesen, wo er regelmässig private Einblicke in das Leben von ihm und seinem «Mayor Pete» gewährt, oftmals auf humorvolle Art.