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Schweiz
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat sich mit den Justiz- und Innenministern der Schengen-Staaten über die Wiederöffnung der Grenzen ausgetauscht. Die Öffnung soll vorsichtig und koordiniert stattfinden.
(sku/dpa) Die Diskussion fand am Dienstag per Videokonferenz statt. Im Zentrum stand die Coronapandemie und deren Folgen in den Bereichen Sicherheit, Grenzen und Migration. Gemäss einer Mitteilung des Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) hat Keller-Sutter die anwesenden Minister darüber informiert, dass die Schweiz derzeit Möglichkeiten für eine schrittweise Lockerung der Einreisebeschränkungen prüfe.
Die Staaten seien sich einig gewesen, dass eine schrittweise Öffnung der Grenzen im Schengenraum der richtige Weg sei. In einer ersten Phase soll es gemäss der Mitteilung um eine Wiederöffnung der europäischen Binnengrenzen gehen. Erst danach sollen auch die Aussengrenzen für die Einreise von Personen aus Drittstaaten wieder geöffnet werden. Wichtig sei aber, dass die Schritte unter den Staaten koordiniert würden.
Der Grund für das behutsame Vorgehen der Schengenstaaten, zu denen die Länder der EU sowie die Schweiz, Norwegen, Liechtenstein und Island gehören, ist die Angst vor einer zweiten Welle an Infektionen.