Das neue Biosicherheitslabor der Universität Bern nimmt am Dienstag seinen Betrieb auf. Unter strengen Sicherheitsmassnahmen sollen künftig im Labor Bakterien oder Viren untersucht werden - unter anderem auch Sars-CoV-2.
(dpo) In Anwesenheit des Berner Regierungsrats Christoph Ammann nahm heute das neue Biosicherheitslabor des Instituts für Infektionskrankheiten (IFIK) der Universität Bern den Betrieb auf. «Mit dem neuen Labor verfügt Bern über eine topmoderne Infrastruktur und die international anerkannte Expertise des Instituts für Infektionskrankheiten wird zusätzlich gestärkt», lässt sich Ammann in einer Mitteilung zitieren.
Das Labor befindet sich im Gebäude des Schweizer Zentrums für translationale Medizin und Unternehmertum (sitem-insel). Es hat eine Grundfläche von 230 Quadratmetern und besteht aus Räumen des IFIK und Räumen von sitem-insel, die auch von externen Partnern gemietet werden können. Im Bereich des IFIK können acht Personen gleichzeitig arbeiten, im gemieteten Bereich maximal vier, heisst es in der Mitteilung weiter. Im Labor der Schutzstufe 3 werden unter strengsten Sicherheitsmassnahmen Bakterien oder Viren untersucht, die hochansteckend sind und für die es keine Therapie oder Impfung gibt.
An einer speziellen Sicherheits-Werkbank könne zudem künftig auch mit dem neuartigen Coronavirus gearbeitet werden. So sind laut Mitteilung mehrere Forschungsprojekte geplant, die sich mit der Immunität gegenüber Sars-CoV-2 befassen oder mit dessen Auswirkungen auf die Gefässe und Organe.