Regierungsrätin Susanne Hochuli hat genug: Sie schliesst die als Dorgenumschlagplatz verufene «Schäferwiese» in Aarau auf Ende März. Die ausreisepflichtigen Asylbewerber werden auf andere Unterkünfte im Kanton verteilt.
Hochuli ist nach einem Augenschein vor Ort zum Schluss gekommen, dass die Barackensiedlung für die Unterbringung der derzeit rund vierzig ausreisepflichtigen Asylbewerber nicht länger tolerierbar ist.
Die Lage der Unterkunft habe zudem eine Vielzahl von Problemen generiert, die für das Umfeld unerwünschte Auswirkungen haben, so die grüne Regierungsrätin weiter.
«Schäferwiese» - ein Drogenumschlagplatz
Im Klartext heisst dies: Hochuli ist nicht bereit, die als Drogenumschlagplatz bekannte «Schäferwiese» zu tolerieren. Erst am 22. Januar hat die Polizei bei der «Schäferwiese» eine Grossrazzia durchgeführt und dabei grosse Mengen an Drogen sichergestellt und mehrere Personen festgenommen.
Die Ausreisepflichtigen werden auf andere Unterkünfte im Kanton verteilt. Gleichzeitig wird die Suche nach einem Esatzstandort für die Unterkunft «Schäferwiese» intensiviert. Aus rechtlichen Gründen nicht zur Diskussion steht dabei die Internierung von Ausreisepflichtigen. Die SVP hat genau dies gefordert.
Positive Auswirkungen für «Schäferwiese»
Hochuli geht davon aus, dass die Schliessung der Unterkunft «Schäferwiese» für die unmittelbare Umgebung positive Auswirkungen haben wird. Zudem ist sie zuversichtlich, dass es gelingen wird, für die Ausreisepflichtigen Lösungen zu finden, die nicht nur für diese selber, sondern auch für die Unterkünfte, in denen sie untergebracht werden, zumutbar sind. Die derzeit rund 330 Ausreisepflichtigen werden in verschiedenen Unterkünften im Kanton untergebracht. (rsn)