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Schweiz
Die Vorbereitungen auf das WEF in Davos laufen auf Hochtouren. Und dies unter nicht ganz einfachen Umständen. Denn im ganzen Alpengebiet, vor allem aber im Kanton Graubünden, sind in den letzten Tagen meterweise Schnee gefallen.
Eine Lawine hat die Soldaten der Schweizer Armee beinahe auf dem falschen Fuss erwischt, wie Videos von Augenzeugen zeigen. Die Lawine wurde durch den Rettungsdienst SOS Jakobshorn ausgelöst, der in den letzten Tagen immer wieder kontrollierte Sprengungen durchführte, wie 20 Minuten schreibt.
Das Management des Weltwirtschaftsforums (WEF) zeigt sich trotz der starken Schneefälle in den vergangenen Tage und der Lawinengefahr in Teilen der Schweiz unbesorgt. "Wir haben die Situation unter Kontrolle", sagte WEF-Kommunikationschef Adrian Monck am Dienstag an der Medienkonferenz in Cologny.
Man sei sich des Wetters bewusst. Die Organisation des WEF, dessen Treffen jährlich in Davos stattfindet, sei bestens vorbereitet und werde laufend informiert. Das WEF beginnt am kommenden Dienstag. (sda)
Dass die Lawine in Davos derart gross wird und so weit in die Tiefe treibt, habe man nicht voraussehen können, wie Sprengmeister Vali Meier gegenüber dem Nachrichtenportal erklärte: «Sehr speziell war, dass die Lawine eine andere Sturzbahn einschlug und sehr weit nach rechts in Richtung Davos abtrieb.» Bei bisherigen Sprengungen seien die Lawinen jeweils geradeaus über die Galerie gegangen.
Entspannung im Urserental nach den starken Schneefällen in den vergangenen Tagen: Die Strasse von Göschenen nach Andermatt und nach Hospental werden am Dienstagnachmittag wieder geöffnet. Weiterhin abgeschnitten bleibt Realp.
Die Strasse zwischen Hospental und Realp, die am Sonntag von einer Lawine verschüttet wurde, bleibe vorerst zu, teilte die Urner Baudirektion mit, die Lage werde am Mittwochmorgen neu beurteilt. Auch der Bahnverkehr der Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) bleibt eingestellt.
Bereits per Strasse und Schiene erreichbar ist dagegen Hospental, die Strasse von Göschenen nach Andermatt geht um 16 Uhr auf. Weiter freigegeben werden die Strassenabschnitte zwischen Amsteg und Göschenen, zwischen Unterschächen und Urigen am Klausenpass sowie jener zwischen in Gurtnellen Dorf und Gurtnellen Wiler.
Gesperrt bleiben zudem die Verbindungen Wassen-Färnigen und Urnerboden-Linthal. Noch sei die Lawinengefahr im Kanton Uri nicht gebannt, hält die Urner Kantonspolizei fest. In weiten Teilen des Kantons ist die Lawinengefahr nach wie vor hoch.
Von kurzer Dauer war die Schliessung der Kreisschule Ursern: Nach der vorübergehenden Schliessung vom Montag fand ab Dienstag der Unterricht wieder nach Stundenplan statt.
(sda/chmedia/watson.ch)