Der Steuerfuss soll gemäss Budget 2010 bei der politischen Gemeinde bei 59 Prozent verbleiben. Auch die Schule präsentiert ein Budget mit unverändertem Steuerfuss: 18 Prozent.
Flavio Fuoli
Die Wirtschaftskrise hat auch die politische Gemeinde Uitikon erfasst. Obwohl der Gemeinderat nicht mit dramatischen Steuerausfällen rechnet, geht er von einer Reduktion der ordentlichen Steuererträge aus. Der 1-prozentige Steuerertrag wird 2010 mit 318 000 Franken budgetiert, im Vorjahr betrug er noch 329 000 Franken. Der Voranschlag zeigt Gesamtaufwendungen von 38,253 Millionen und Gesamterträge von 34,631 Millionen Franken. Der Aufwandüberschuss beträgt demzufolge 3,622 Millionen Franken. Das Eigenkapital reduziert sich auf 25,871 Millionen Franken, wie der Gemeinderat weiter mitteilt. Der Steuerfuss soll unverändert bei 59 Prozent verbleiben.
Hoher Finanzausgleich
Auf der Aufgabenseite bleibe die Abschöpfung an den kantonalen Finanzausgleich in der Höhe von 17 Millionen Franken die dominierende Grösse. Leichte Reduktionen verzeichnen die Ausgabenbereiche Gesundheit und soziale Wohlfahrt. Allerdings muss der Gemeinderat auf der Verwaltung wegen gestiegener Arbeitsbelastung zusätzliche Personalkosten budgetieren. Die Investitionen im Verwaltungsvermögen betragen netto 5,032 Millionen Franken.
Der Voranschlag 2010 der Schule schliesst bei Gesamtaufwendungen von 8,168 Millionen und einem Gesamtertrag von 7,248 Millionen mit einem Aufwandüberschuss von 919 900 Franken. Das Eigenkapital verringert sich per Ende 2010 voraussichtlich auf 9,547 Millionen Franken. Trotzdem bleibt der Steuerfuss der Schule unverändert auf 18 Prozent, wie die Schulpflege mitteilt. Bei den Ausgaben fallen die Ausgaben für die Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes an sowie Mehraufwendungen im Sozialbereich und bei der Sonderschulung. Auch die Investitionen und Abschreibungen für den Neubau des Schulhauses Mettlen fallen ins Gewicht.
Steuerfuss soll so bleiben
Die Schulpflege erachtet die Situation der Schulfinanzen als gesund und verweist auf die schuldenfreie Vermögenslage. 2011 und 2012 seien Rückgänge bei den Steuereinnahmen zu erwarten, denken Schule und politische Gemeinde bei der Betrachtung des Finanzplans. In den Folgejahren sei nur eine leichte Verbesserung auszumachen. Allerdings erlaube es das in den letzten zehn Jahren aufgebaute hohe Nettovermögen Uitikons, kurzzeitig auch grössere Finanzierungsdefizite aufzufangen. Gemeinderat wie Schulpflege würden es als vertretbar erachten, die Steuerfüsse vorderhand unverändert zu belassen. Man werde die Situation aufmerksam verfolgen und sicherstellen, dass notwendige Massnahmen zur Erreichung der finanzpolitischen Ziele rechtzeitig eingeleitet werden. Der Investitionsbedarf nehme in der Finanzplanperiode 2009 bis 2013 sogar noch zu, nachdem der Investitionsbedarf der Gemeinde schon in den vergangenen fünf Jahren weit überdurchschnittlich ausgefallen sei.