Elm
Es war wieder soweit: So schön strahlte die Sonne durchs Martinsloch

Zweimal pro Jahr kann man in Elm dieses Naturspektakel beobachten. Am Mittwochmorgen war es wieder soweit. Das Video des Ereignisses für alle, die währenddessen unter dem Hochnebel hockten.

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Immer im Frühling und im Herbst ereignet sich dieses Naturereignis der besonderen Art: Die Sonne scheint durch ein 22 Meter hohes und 19 Meter breites Loch im Tschingelhorn ob Elm im Kanton Glarus.

Am Mittwochvormittag um 9.32 Uhr lugte die Sonne durch das dreieckige Felsenfenster und beleuchtete die Kirche von Elm. Zehn Minuten später ging sie dann ganz auf.

Das Spektakel dauert jeweils gerade mal zweieinhalb Minuten und lockt zahlreiche Zuschauer an. Alle, die während dieser Zeit unter dem Hochnebel sassen, können das Naturschauspiel noch einmal im Video erleben. Oder morgen Donnerstag früh nach Elm aufbrechen – dann scheint die Sonne nämlich noch einmal zur gleichen Zeit durchs Martinsloch.

Beobachter warten in Elm darauf, dass die Sonne durch das Martinsloch scheint.
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Am Mittwochmorgen um 9.32 Uhr war es wieder soweit.
Für kurze Zeit schien die Sonne durch das Martinsloch.
Zahlreiche Zuschauer beobachteten das Naturschauspiel am Mittwochmorgen.
Die Sonne scheint am 30. September 2015 durch das Martinsloch.
Die Sonne scheint am 30. September 2015 durch das Martinsloch.
Dabei wird jeweils die Kirche beleuchtet.
Das Spektakel dauert gerade mal zweieinhalb Minuten.
Das Ereignis ist ein beliebtes Foto- und Videosujet.
Am Freitag, 13. März, um 8.53 Uhr, lugte die Sonne zum ersten Mal in diesem Jahr durchs Martinsloch.
Immer im Frühling und im Herbst wiederholt sich das Spektakel: So sah es am 13. März 2015 aus.
Die Sonne strahlt am 13. März 2015 durch das Martinsloch.

Beobachter warten in Elm darauf, dass die Sonne durch das Martinsloch scheint.

Keystone

Die Elmer haben eine ganz eigene Erklärung für die Enstehung des Loches. «Alles begann damit, dass ein Riese dem Hirten St. Martin ein Schaf stahl», erzählt Hans Rhyner, Elmer und Moderator des jährlichen Martinsloch-Anlasses.

St. Martin hat der Legende nach den Diebstahl erst entdeckt, als der Riese schon fast über alle Berge war. Er wurde wütend und warf dem Riesen seinen Stock hinterher. Der Stock verfehlte den Riesen, durchbohrte aber die Felswand.