Festtagsinterview
Der Eishockey-Haudegen trifft auf einen Ballet-Star: «Wir beide bewegen uns in zwei Welten»

Eishockey-Haudegen Timo Helbling und Ballett-Star William Moore diskutieren über Rollenspiele, den eigenen Körper und das Leben nach der Karriere.

François Schmid-Bechtel und Marcel Kuchta
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Eishockey-Haudegen Timo Helbling und Ballett-Star William Moore diskutieren über Rollenspiele. Weihnachtsinterview: Timo Helbling vs. William Moore (krauses, schwarzes Haar) im und vor dem Opernhaus.
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Ein Selfie darf auch nicht fehlen. Weihnachtsinterview: Timo Helbling vs. William Moore (krauses, schwarzes Haar) im und vor dem Opernhaus.
Festtagsinterview: Eishockey-Haudegen Timo Helbling und Ballett-Star William Moore
«Wir beide bewegen uns in zwei Welten» Weihnachtsinterview: Timo Helbling vs. William Moore (krauses, schwarzes Haar) im und vor dem Opernhaus.

Eishockey-Haudegen Timo Helbling und Ballett-Star William Moore diskutieren über Rollenspiele. Weihnachtsinterview: Timo Helbling vs. William Moore (krauses, schwarzes Haar) im und vor dem Opernhaus.

Hier der 1,90 Meter grosse und 100 Kilogramm schwere Eishockeyspieler Timo Helbling. Dort der eher feingliedrige William Moore, erster Solist im Ballett-Ensemble der Zürcher Oper. Zwei Männer, die rein äusserlich unterschiedlicher nicht sein könnten.

Und doch stellt sich im Verlauf des Gesprächs heraus, dass sie in ihren Berufen sehr viele Gemeinsamkeiten haben. Nach dem spannenden Gespräch im Ballett-Saal der Oper tauschen die beiden ihre Telefonnummern aus und versprechen, sich gegenseitig mal einen Besuch in den jeweiligen Arenen abzustatten.

William, was denken Sie, denkt Timo über Sie und Ballett?

William Moore: Vielleicht denkt er, dass ich, wie er, Leistungssportler, aber auch Künstler bin. Vielleicht denkt er, dass ich ständig auf den Zehenspitzen tanze – aber Jungs machen das nicht. Vielleicht denkt er, dass ich ein Tutu trage. Vielleicht denkt er, dass ich ständig Mädels hochhebe und durch die Luft schwinge.

Timo Helbling: Ich habe mich vorgängig etwas informiert. Ballett ist ein absoluter Hochleistungssport, der eine unglaubliche Disziplin erfordert. Das permanente Streben nach Perfektion beeindruckt mich sehr. Das ist im Eishockey anders. Dafür ist Eishockey dynamischer.

Was denken Sie Timo, was William über Sie denkt?

Helbling: Dass ich nicht mehr alle Zähne habe. Vielleicht denkt er, ich sei ein brachialer Typ. Vielleicht denkt er, Eishockeyspieler seien teamorientiert. Klar, im Ballett muss man auch im Team funktionieren. Aber William ist ja der erste Solist, also der Leader der Truppe. Im Eishockey vergleichbar mit dem Topskorer. In England, wo William herkommt, ist Eishockey nicht populär. Vielleicht denkt er, Eishockey ist ein ordinärer Volkssport. Unsere Zuschauer trinken Bier, seine sicher eher Champagner (lacht).

Sind Sie sich bewusst, dass Sie einem der bösesten Jungs im Schweizer Eishockey gegenübersitzen?

Moore: Nein. Er sieht auch gar nicht so böse aus. Ich habe mich auf Wikipedia über Timo informiert. Aber davon habe ich nichts gelesen.

Timo hat zwei Gesichter.

Helbling: Er ja auch.

Moore: Ja, definitiv.

Helbling: Allein wenn man William anschaut, käme man nicht auf den Gedanken, er sei Balletttänzer. Aber ich sehe ja auch nicht aus wie ein typischer Eishockeyspieler. Ich glaube, wir beide bewegen uns in zwei Welten.

Verwandeln Sie sich, wenn Sie auf die Bühne gehen?

Moore: Ja, definitiv. Ich schalte quasi in den Wettkampf-Modus, gebe auf der Bühne alles, was ich habe.

Helbling: Er gibt alles für den Perfektionismus. Wir geben alles für den Sieg. Im Alltag können wir beide natürlich nicht gleich funktionieren, wie wenn wir performen.

Serie Festtagsinterview

Die «Nordwestschweiz» hat für ihre diesjährige Interview-Serie über die Festtage gegensätzliche Persönlichkeiten zusammengeführt. Heute: Eishockeyspieler Timo Helbling vom EV Zug und William Moore, erster Solist in der Ballett-Kompanie des Zürcher Opernhauses.

Helbling ist 35, stammt aus Hägendorf und gilt als einer der härtesten Spieler auf Schweizer Eis. Der Verteidiger hat mit der Schweiz an zwei Weltmeisterschaften teilgenommen. Moore ist 31-jährig und seit sieben Jahren erster Solist. Vor viereinhalb Jahren wechselte er vom Stuttgarter Ballett nach Zürich. Aufgewachsen ist er in Leamington Spa (Mittelengland). Mit elf verliess Moore das Elternhaus, um sich in London zum Balletttänzer auszubilden.

Im Eishockey entscheidet das Resultat über Sieg und Niederlage. Was ist für Sie im Ballett ein Sieg?

Moore: Das Publikum soll sich gut fühlen, wenn es mir zuschaut. Das Publikum spürt es, wenn ich nervös bin, und das ist für beide Seiten nicht angenehm. Das Publikum muss fühlen, dass ich alles gebe. Manchmal bin ich nach der Vorstellung zufrieden mit mir und dann kommt mein Chef und sagt: «Heute warst du nicht so gut.» Manchmal ist es auch andersrum.

Was halten Sie von Eishockey?

Moore: Ich habe grundsätzlich grossen Respekt vor allen Leistungssportlern. Ich wollte ja selber mal Fussballer werden. Bislang habe ich erst ein Eishockeyspiel live gesehen. Es war unglaublich schnell und intensiv. Und es sieht einerseits nach sehr viel Spass, andererseits auch nach sehr viel Arbeit aus. Nicht alle Regeln sind mir bekannt und es verwirrt mich, wenn die Spieler während des Spiels wechseln. Ich würde gerne selber mal Eishockey ausprobieren.

Helbling: Kannst du Schlittschuh laufen?

Moore: Ja, ich war ein paar Mal auf der Dolder-Eisbahn. Ich habe den Eiskunstläufern zugeschaut und versucht, ebenfalls ein paar Drehungen zu machen. Und es hat geklappt. Aber das schnelle Stoppen, wie ihr das macht, habe ich noch nicht im Griff. Gibt es eigentlich viele Keilereien?

Helbling: Es geht. Ein Ehrenkodex besagt, dass man die Teamkollegen und insbesondere den Torhüter beschützt. Da kann es schon mal zu Handgreiflichkeiten kommen. In Amerika etwas häufiger als bei uns. Auch weil das Eisfeld dort kleiner ist.

Aber Sie kämpfen gerne. Sie haben allein in der Schweiz weit über 1000 Strafminuten gesammelt.

Helbling: Es geht. Man wird älter und vernünftiger. Die Zeit in Amerika hat mich stark geprägt. Und klar: Meine Stärken liegen auch im physischen Bereich und dementsprechend ist meine Rolle im Team.

Wären Sie, wie William, gerne erster Solist?

Helbling: Nein. Ich schätze es am Mannschaftssport, dass man sich gegenseitig helfen kann. Gleichzeitig bewundere ich Einzelsportler – und dazu zähle ich auch William – für ihren Mut, die Verantwortung alleine zu tragen.

Wie ist das mit den Emotionen, die man im Eishockey sichtbar ausleben kann?

Moore: Das ist bei uns etwas anders, weil keiner gewinnen muss. Aber ohne Emotionen gehts auch bei uns nicht. Auch wir pushen uns vor einem Auftritt.

Helbling: Wenn es eine Phase im Spiel gibt, in der man viel Druck erzeugt und das Publikum darauf euphorisch reagiert, löst das bei mir unglaubliche Emotionen aus.

Moore: Unser Publikum ist ruhig. Aber trotzdem spüre ich auch ohne Sound, ob das Publikum hinter mir steht oder nicht. Klar, in den Pausen wird geklatscht. Und natürlich wäre es schön, wenn wir auch während der Vorstellung Reaktionen aus dem Publikum bekommen könnten. Aber das lässt diese Kunstform nur selten zu und wäre auch eher störend. Schwierig für uns ist aber, dass der Ausdruck auf der Bühne immer kontrolliert sein muss. Egal, wie strapazierend es ist, darf unsere Mimik nie die Anstrengung verraten. Es muss immer leicht aussehen. Das ist echt hart.

Helbling: Kann das Publikum eure Arbeit richtig einschätzen? Bei uns ist es so: Wenn wir gewinnen, ist alles gut, trinken die Zuschauer nach dem Spiel ein oder zwei Bier mehr als sonst. Dabei haben wir vielleicht gar keine gute Leistung gezeigt.

Moore: Das Publikum läuft nicht davon, wenn es die Vorstellung schlecht findet. Wenn ich ein Spiel anschaue, dann immer bis zum Ende. Ich finde es immer schade, wenn Fans vor dem Abpfiff das Stadion verlassen. Denn es kann immer etwas passieren.

Helbling: Erst recht im Eishockey. Unser Sport ist schneller, dynamischer als Fussball. Auch schwieriger zu verstehen als die Weltsportart Fussball, die ziemlich simpel ist.

Warum ist aus Ihnen kein Fussballer geworden?

Moore: Irgendwann hat mein Vater gemeint, meine Chancen wären grösser im Ballett als im Fussball.

Und das im Mutterland des Fussballs ...

Moore: Ja, mit elf ging ich von zu Hause (zirka 40 Kilometer von Birmingham entfernt; Red.) weg in eine Ballettschule nach London und habe bis 19 intensiv trainiert. Danach wurde ich Profi. Jetzt bin ich 31, schon alt und habe schon mehr als die Hälfte meiner Tänzerkarriere hinter mir.

Wie bitte?

Moore: Mein Körper ist definitiv schon etwas kaputt. Letztes Jahr musste ich beide Knie operieren. Seither kann ich nicht mehr so hoch springen wie früher. Aber ich kann immerhin noch arbeiten. Ein paar Jahre werden mir wohl noch bleiben.

Helbling: Die körperliche Abnützung im Ballett muss extrem sein.

Moore: Oh ja. Ich hatte schon länger Probleme mit den Knien, aber noch nicht die richtige Behandlungsmöglichkeit für mich gefunden und deshalb weitergemacht. Irgendwann wurden die Schmerzen so gross, dass ich befürchtete, ich müsste aufhören. Zum Glück fand ich in der Schweiz einen Arzt, der mich wieder einigermassen zusammengeflickt hat. Ballett ist sicher nicht sehr gesund für den Körper. Wie Eishockey auch nicht.

Helbling: Die Abnützungserscheinungen sind im Eishockey nicht gravierend. Durch den Körperkontakt sind Schultern und Kopf die heiklen Körperteile. Auch bei mir geht es dem Ende zu. Ich werde nächstes Jahr 36, schon fast ein biblisches Alter für einen Eishockeyspieler. Ich fühle mich aber noch gut. Als ich jünger war, hatte ich mehr Beschwerden. Insbesondere in den Hüften. Ich habe schon relativ früh mein Training umgestellt, einen persönlichen Fitnesstrainer angestellt und weniger mit Gewichten gearbeitet. Das hat mir enorm geholfen. Das dominierende Thema, wovor sich viele fürchten, sind Hirnerschütterungen. Kennt ihr wahrscheinlich nicht so. Oder kollidierst du auch mal mit einer Ballerina?

Moore: Eine Ballerina hat einem Freund von mir die Nase gebrochen.

Helbling: Früher wurden Hirnerschütterungen häufig ignoriert. Heute ist man vorsichtiger. Auch ich hatte zwei Hirnerschütterungen, habe mich aber glücklicherweise jeweils gut erholt. Wie gesagt: Ich fühle mich noch sehr gut. Aber das kann sich schnell ändern. Je älter ich werde, desto mehr geniesse ich die Zeit, die mir noch im Eishockey bleibt.

Moore: Das geht mir genau gleich.

Helbling: Als junger Spieler setzte ich mich viel mehr unter Druck und konnte gar nicht geniessen. Ich trainiere zwar nicht mehr so gerne wie früher. Dafür geniesse ich die Spiele, aber auch die Vorbereitung auf ein Spiel umso mehr.

Moore: In den letzten fünf Jahren habe ich meine Auftritte auch mehr genossen als früher. Bedingt auch dadurch, dass ich als erster Solist einen Status erreicht habe und nicht mehr diesem Konkurrenzkampf ausgesetzt war.

Machen Sie sich Sorgen um die Zukunft?

Moore: Ja. Die Zeit nach der Aktivkarriere ist für uns Balletttänzer eine grosse Herausforderung. Denn die intensive, professionelle Förderung beginnt so früh, dass man keine höhere Ausbildung machen kann. Weder schulisch noch beruflich. Ich hätte mich während meiner Karriere gerne weitergebildet, aber ich hatte schlicht keine Zeit. Es gibt Berufe in der Ballettwelt. Aber es ist schwierig, einen Job zu finden, bei dem man so viel zurückbekommt wie als Balletttänzer.

Helbling: Ich habe gehört, dass die Saison, die bei euch zehn Monate dauert, unglaublich intensiv sein muss.

Moore: Ja.

Helbling: Wie viele verschiedene Vorstellungen machst du in einer Woche?

Moore: Das ist unterschiedlich. Aber wir proben für viele Stücke. Manchmal muss ich vier, fünf verschiedene Rollen im Kopf haben. Das ist mental eine grosse Herausforderung. Manchmal habe ich auch easy Tage. Wie heute, mit nur viereinhalb Stunden Probe.

Helbling: Wir trainieren nicht so viel.

Moore: Ah ja. Wir trainieren häufig sieben Stunden pro Tag – und das sechs Tage die Woche.

Helbling: Wir haben während der Saison auch nur einen Tag pro Woche frei. Normalerweise haben wir aber nur am Morgen 90 Minuten Training.

Moore: Ich bin so neidisch!

Helbling: Aber wir haben drei Spiele pro Woche. Ein Spieltag ist eine intensive Sache. Erst recht, wenn wir auswärts spielen. Dann kehrt man erst gegen drei Uhr morgens wieder zurück. Allein, um dem Körper die nötige Regeneration zu gewähren, sollten wir gar nicht häufiger und länger trainieren.

Moore: In der Ballettwelt sind wir, was Regeneration betrifft, sehr altmodisch. Nach meiner Karriere würde ich gerne das Thema «Regeneration als Waffe» in die Ballettwelt einbringen.

Helbling: Bei uns hat dieses Denken schon Einzug gehalten.

Sie trainieren zu viel? Oder anders formuliert: Weniger Training hätte keine negativen Auswirkungen auf die Qualität?

Moore: Definitiv. Ich weiss nicht, warum die denken, wir müssten sechs Tage die Woche trainieren. Allein ein zweiter freier Tag würde sehr viel bringen. Es gibt aber bereits Ballettkompanien, die mit Sportwissenschaftern zusammenarbeiten. Aber generell hinken wir in der Schweiz und in Deutschland diesem Trend noch hinterher.

Helbling: Bist du nicht befähigt, ein Feedback zu geben?

Moore: Doch. Ich könnte mich schon beschweren. Aber es ist schwierig, diese Bedingungen zu ändern, weil sie nicht von einer Person abhängig sind, sondern viel mehr dahintersteckt.

Helbling: Klar, schliesslich bist du als erster Solist so etwas wie der Captain. Oder ist der Konkurrenzkampf so gross, dass jeder nur für sich schaut?

Moore: Nein, wir funktionieren schon wie ein Team. Aber wir haben keine starke Lobby. Die Oper und auch das Orchester haben in diesem Haus eine viel stärkere Lobby als das Ballett. Versteh mich nicht falsch: Ich verstehe mich sehr gut mit meinem Chef. Aber das System ist irgendwie falsch.

Und als Balletttänzer verdient man nicht so gut, um nach der Karriere die Beine hochlegen zu können.

Moore: Ja, klar. Timo verdient sicher viel mehr als ich. Aber Ballett ist auch nicht so populär wie Eishockey. Immerhin verdient man als Balletttänzer in der Schweiz besser als in vielen anderen Ländern. Ballettvorstellungen verkaufen sich vergleichsweise sehr gut, aber das spiegelt sich leider nicht in der Vergütung wider.

Warum habt ihr keine Lobby?

Moore: Wir haben schon eine. Aber sie könnte stärker sein.

Helbling: Ist denn der Konkurrenzkampf so gross, ist der Balletttänzer beliebig austauschbar?

Moore: Viele wollen Balletttänzer werden, aber es gibt nicht so viele Jobs. Konkurrenz indes ist da, aber sie ist gesund, nicht böse.

Helbling: Wir Eishockeyspieler sind im Vergleich schon sehr privilegiert. Ich gehöre zu den 1000 besten Eishockeyspielern der Welt. Verdiene aber so viel, dass ich gut etwas auf die Seite legen kann. Und du bist einer der weltbesten Balletttänzer. Um die Zukunft mache ich mir keine grossen Sorgen. Ich habe im Januar mein Studium in «Financial Banking» abgeschlossen und arbeite 20 Prozent in einer Bank in Zürich. Das tut mir gut. Allein schon, weil ich als Eishockeyspieler in einer Parallelwelt lebe. Was mir der Sport zurückgibt, dieses ständige Auf und Ab – ich habe grossen Respekt vor der Zeit, in der ich das nicht mehr so erlebe.

Also haben Sie Angst vor dem Moment, in dem für Sie beide die Lichter auf der Bühne ausgehen?

Moore: Ich bin zufrieden mit meiner Karriere. Ich bereue nichts. Ich kann weiterleben, ohne Angst zu haben.

Helbling: Ich fürchte mich auch nicht vor diesem Moment. Ich geniesse einfach noch jedes Spiel, sauge alles auf. Aber ich will auch nicht so lange spielen, bis ich nicht mehr gehen kann. Ich bin auch nicht bereit, Konzessionen einzugehen, also eine Liga tiefer runter zu gehen, einzig um die Karriere künstlich zu verlängern. Es gilt zu bedenken: Je länger man spielt, desto später beginnt man etwas Neues, was den Einstieg sicher nicht erleichtert.

Wenn Sie auf der Bank arbeiten, können Sie sich vielleicht über ein tolles Geschäft freuen. Aber auf der emotionalen Skala werden Sie nie mehr Momente wie letzte Saison erleben, als Sie mit dem SC Bern in Extremis die Playoff-Qualifikation geschafft haben und Meister geworden sind.

Helbling: Das stimmt schon. Aber mir bleibt jetzt noch genug Zeit, um mich darauf vorzubereiten, dass ich solche Momente irgendwann nicht mehr erleben werde. Ebenso wie der enge Kontakt mit den Jungs, die dummen Sprüche in der Kabine. Es sind wohl solch alltägliche Dinge, die ich am meisten vermissen werde.

Oder das Bier nach der Aufführung?

Moore: Ja, unbedingt, das gehört dazu. Unser Vorteil ist, dass wir nach der Performance nicht zur Dopingprobe müssen.